Menschen am Rande der Welt

(Serie)
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Deutschland, 2014, 3x43 min

Regie:

Tilmann Bünz

Drehbuch:

Tilmann Bünz

Inhalte(1)

Der hohe Norden Europas verändert allmählich sein Gesicht: Die Sommer werden länger, die Winter kürzer. Es herrscht Goldgräberstimmung unter dem Nordpol. Im Mittelpunkt der dreiteiligen Dokumentationsreihe stehen die Menschen am äußersten Rand der bewohnten Welt und ihr Kampf ums Überleben. Die Reisen führen so weit, wie man auf dieser Welt kommen kann. Ins Dorf der Walfänger im Westen Grönlands, zum eingefrorenen Feuerschiff auf 80 Grad Nord in Spitzbergen und mitten unter die Rentierhirten bei Kvikkjokk in Lappland.

Folge 1 - Grönland Kurz vor dem offenen Nordpolarmeer gibt es einen letzten Zufluchtsort: Oqaatsut. 40 Häuser, 50 Menschen, kein fließendes Wasser, keine Autos. Dafür Meerblick für alle, Heilbutt so groß wie Lenkdrachen und hin und wieder ein Wal von 30 Tonnen Gewicht. Ganz anders dagegen die grüne Landschaft rund um das Dorf Igaliku im Süden Grönlands. Tilmann Bünz und sein Team besuchen die „Menschen am Rande der Welt" auf der größten Insel der Erde.

Folge 2 - Spitzbergen In dieser Folge geht es nach Spitzbergen, von wo aus es nicht mehr weit zum Nordpol ist. Es kommt zu interessanten Begegnungen mit Menschen, die ihre Heimat hier im hohen Norden lieben. So mit den Kindergärtnern von Spitzbergen, die beim Langlaufen mit den Vierjährigen das Gewehr zur Eisbärenabwehr nicht vergessen dürfen, und mit Tommy, dem Extremkletterer im Erziehungsurlaub, der im Sommer seine Schlittenhunde vor den Geländewagen spannt. Spitzbergen ist eine faszinierende Region, die Tilmann Bünz und sein Kamerateam sommers wie winters in ihren Bann zieht und schließlich nicht mehr loslässt.

Folge 3 - Lappland Für die einen ist Lappland nur die große Ödnis ganz oben in Europa, für die anderen ist es ein gigantisches Rohstoffreservoir. Für Elena vom Leuchtturm und die Eis-Bildhauerin Sofi ist Lappland der Mittelpunkt ihres Lebens. Und für die Samin Victoria ist es seit zehntausend Jahren in klirrender Kälte und ewiger Sonne die Heimat ihres Volkes. Die Sängerin und Bloggerin lebt zwischen Tradition und Moderne. Einer Entwicklung blickt sie jedoch mit Sorge entgegen: dem grassierenden Erzabbau, der die einheimische Kultur und unberührte Natur zu zerstören droht. (arte)

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