DIE TÖDLICHE DORIS - KINO

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Bundesrepublik Deutschland, 1979, 97 min

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Die Tödliche Doris wurde 1980 in Berlin von den Kunststudenten Wolfgang Müller und Nikolaus Utermöhlen als Musikband gegründet und war in wechselnder Besetzung bis zu ihrer Auflösung 1987 auch in (Performance-)Kunst, Fotografie, Film, Video und Literatur aktiv. Die Gruppe prägte den Begriff und Stil der «Genialen Dilletanten» und machte die Frage nach ihrer künstlerischen Identität immer wieder zum eigentlichen Thema, zum Kern ihres Werks. Auf jeden Versuch einer Festlegung reagierte Die Tödliche Doris mit der Gegenfrage nach weiteren, anderen Möglichkeiten und trug damit gleichzeitig ihre eigenen Vorstellungen über vermutete oder behauptete Identität in die unterschiedlichsten künstlerischen Medien hinein. Vor diesem Hintergrund sind die hier versammelten Super 8-Filme der tödlichen Doris zu sehen, die lebhaftes Zeugnis ablegen von «ihrem freundlichen Wesen, ihrem bösartig-komischen Dada-Humor und ihrer Poltergeist-Unverschämtheit» (Chris Bohn). Eine wunderbare Gelegenheit, der Fantasie mal wieder frei tobenden Lauf zu lassen. (Viennale)

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