Der Maler Otto Dix - Trau deinen Augen

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2014, 30 min

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Otto Dix' Kriegsbilder sind von einer verstörend künstlerischen Wucht. Sie rütteln auf, bis heute. Von ihnen ausgehend, schildert der Film die Biografie des berühmten Malers. Dix (1891 - 1969) sagte von sich selbst, er sei kein Pazifist gewesen. Er ist freiwillig in den Krieg gezogen, um zu sehen, zu erleben, um Zeugnis abzulegen. Sein Leben ist von den Katastrophen des 20. Jahrhunderts geprägt, das machte ihn zum Kriegsgegner. Ein Bild wie ein Schrei: "Der Krieg" - eines der berühmtesten Kriegsbilder, das in der Galerie Neue Meister in Dresden hängt. Von Künstlerhand festgehalten: ein Schlachtfeld während des Ersten Weltkriegs, irgendwo in Europa. Die Mitteltafel des Triptychons zeigt eine vollständig verwüstete Landschaft, über die Leichen und Leichenteile verstreut sind. Nur ein Soldat mit Gasmaske scheint noch am Leben zu sein. Auf dem linken Flügel sieht man eine Soldatenkolonne durch eine nebelige Kriegslandschaft marschieren, möglicherweise in den Kampf. Auf dem rechten Flügel sind Menschen zu erkennen, die sich zurückziehen. Die beherrschende Figur dieses rechten Bilderflügels, die einem Kameraden unter die Arme greift, ist ein Selbstporträt von Otto Six. Otto Dix, am 2. Dezember 1891 in Gera geboren, wurde als Maler und Grafiker mit seinem künstlerischen Schaffen zu einem herausragenden Repräsentanten der Neuen Sachlichkeit. Er lehrte bis 1933 als Professor an der Kunstakademie in Dresden und war Mitglied der Preußischen Akademie der Künste. Sein Werk wurde von den Nazis als "entartet" diffamiert und aus den deutschen Museen entfernt. (MDR Fernsehen)

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