Mielkes Rache - Die Hinrichtung des Stasi-Offiziers Werner Teske

(Fernsehfilm)
  • Englisch Death of a Stasi Man

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1981 verhängt das Oberste Gericht das letzte Todesurteil der DDR. Der Verurteilte Werner Teske wird am 26. Juni 1981 in Leipzig mit einem Kopfschuss hingerichtet. Sein Verbrechen: Als Offizier der Stasi hatte er geplant, in den Westen überzulaufen. Der Film von Ute Bönnen und Gerald Endres erzählt die Geschichte eines Mannes, der in die Stasi eintritt, an ihr zerbricht und von ihr vernichtet wird. Werner Teske ist ein brillanter Student der Finanzwirtschaft mit Jobangeboten aus Wirtschaft und Wissenschaft, als er sich von der Stasi anwerben lässt. Teske arbeitet in der Hauptverwaltung Aufklärung in der Auslandsspionage. Doch der junge Mann fühlt sich bald immer unwohler in der "Firma". Die in Aussicht gestellte wissenschaftliche Karriere an der Hochschule der Stasi ist für ihn gar nicht vorgesehen. Er darf nicht einmal publizieren. Am liebsten würde er gehen, doch bei der Staatssicherheit kann man nicht kündigen. In den Westen überzulaufen ist die einzige Lösung, die er noch sieht. Und obwohl Teske seine Verratspläne nicht in die Tat umsetzt, wird er zum Tode verurteilt und hingerichtet. Im Film beschreiben Zeitzeugen die Alltagswelt der Stasi-Mitarbeiter und ihrer Familien, aus der Werner Teske auszubrechen versuchte: die enge, abgeschottete Lebenswelt, den Wohlstand, erkauft durch ständige Anpassung, gegenseitige Überwachung und Heuchelei. (MDR Fernsehen)

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