Eisenbahn-Romantik - Season 29 (2019) (Staffel)


Sachalin – Eisenbahngrüße vom Ende der Welt (S29E26)

(Folge)

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Eisenbahngrüße vom Ende der Welt: Von Sachalin weiß man in Europa so gut wie gar nichts. Bis 1992 war die Insel im äußersten Osten Russlands Sperrgebiet, was zur Folge hat, dass bis heute auch die Einwohnerinnen und Einwohner Russlands kaum etwas über ihre „Schatzkammer“ wissen. Auf und um Sachalin lagern die größten Erdöl- und Erdgas-Vorräte Russlands, die Insel hat in den letzten Jahren dadurch enorm an strategischer und wirtschaftlicher Bedeutung gewonnen. Nach 2021, so wird spekuliert, soll der Baubeginn einer Brücke über den Tatarensund sein, selbst ein Tunnel zu der gerade mal 48 Kilometer weit entfernten japanischen Insel Hokkaido ist angedacht. Voraussetzung für all diese Überlegungen aber ist eine Umstellung des Schmalspur-Eisenbahnnetzes auf die russische Breitspur. Und genau diese wurde 2019 zwischen Juni und September realisiert.
Das Filmteam folgt der Transsib, der längsten Eisenbahnstrecke der Welt, die letzten Kilometer bis nach Wanino im Osten des russischen Kontinents. Von dort aus wird Sachalin mithilfe von drei Fähren rund um das Jahr mit allem versorgt, was man auf der Insel braucht. Das Filmteam fährt mit den Datschazügen, mit denen die Bewohnerinnen und Bewohner den Städten im Sommer „entfliehen“, und wo sie Urlaub vom Arbeiten machen können. Erklärt wird das Wachta-System, das den Einwohnerinnen und Einwohnern Sachalins auf den Ölplattformen, in den Erdgas- und Erdöl-Raffinerien zehn Tage Arbeit und dann immer wieder zehn Tage Freizeit gibt. Der Transport für alle Arbeiterinnen und Arbeiter zu den Arbeitsplätzen vor allem im Norden von Nogliki geschieht über das mehr als 800 Kilometer lange Eisenbahnnetz Sachalins. (BR Fernsehen)

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