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Der 2014 entstandene Film von Michaela Ronzoni, Oliver Indra und Anthony Jacobson schildert das Leben sesshafter Roma in Soroca, einer Stadt in Moldawien, in der Nähe der ukrainischen Grenze. Im Mittelpunkt stehen Artur Cherrari, der tatsächlich demokratisch gewählte Baron aller Roma von Moldawien und somit Oberhaupt der Roma in Soroca, sowie dessen Enkel und zukünftiger Baron Vale. An ihrer Seite beleuchtet das Filmteam die Welt der Roma anhand ihrer Traditionen, Bräuche und in Alltagssituationen. Die für Roma untypische Sesshaftigkeit und der damit verbundene Reichtum führen in Soroca zu erstaunlichen Dingen und Begebenheiten: kleine Paläste mit goldenen Kuppeln und kuriosen Fassaden mit voll marmorierten Sälen und Luxusautos in der Einfahrt. Doch es ist nicht alles so, wie es scheint. Der ganze Ort gleicht einem gigantomanischen, surrealen und farbenfrohen potemkinschen Dorf.
Der Film befasst sich mit der Bedeutung der Roma in Europa, ihrer sowjetischen Vergangenheit, ihrer Arbeit, dem sozialen Gefüge, der Stellung von Mann und Frau innerhalb der Romagesellschaft und dem Bewältigen von alltäglichen Situationen. Gedreht wurde die Dokumentation zwischen Osterfest und Totenfest und veranschaulicht einen gesamten Kosmos innerhalb der Vorbereitung zu den Feiern. (ORF)

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