Eine wie diese

Bremen 1974: Siggi Thieme, 22, hat es eilig, den Schreibpool, wo sie als Sekretärin arbeitet, zu verlassen. Ihr Traum ist es, Kriminalkommissarin zu werden. Endlich hat der Gesetzgeber die Barriere, die ihr den Zugang zu diesem Beruf verwehrt hat, aufgehoben. Sie hat sich beworben und muss nun zum Vorstellungsgespräch. Heimlich, denn zu Recht fürchtet sie Gegenwind von ihrer Familie und von ihrem Verlobten Jürgen. Nachdem Siggi die Zusage hat, beendet ihr Vater, der sie in die tradierte Rolle Frau zurück zwingen will, jeden Kontakt zu ihr. Auch Jürgen zieht sich zurück. Dennoch absolviert sie die Ausbildung, nimmt die fachlichen wie auch zwischenmenschlichen Hürden und findet ihren Weg in die Polizeiarbeit. Doch eines Tages muss sie ihrem eigenen Vater, der ebenfalls bei der Polizei arbeitet, einen Einsatzbefehl geben, was für beide schwierig ist. Und zu allem Übel verliebt sie sich in ihren Chef Serpico, obwohl es eigentlich Jürgen ist, mit dem sie in eine gemeinsame Zukunft gehen will. Zunehmend nagen Zweifel an Siggi: Hat sie sich richtig entschieden? Die Opfer, die dieser Beruf von ihr verlangt, scheinen übergroß. (ZDF)