Food Wars!

Der große Koch Rainer Sass suchte die renommierte Kochschule auf, um all diesen Snobs zu zeigen, wie man richtig und billig kocht und dass selbst das gewöhnlichste Essen göttlich schmecken kann, wenn es gut zubereitet ist. Zu dem will er beweisen, dass keine Situation verloren ist und dass, wenn er keine Zwiebel hat, eine Zitrone ausreicht, fängt ja auch mit Z an. Jeder kann sich ein Bild machen, wie so was ausgehen würde.... Yukihiro Souma ist zum Glück kein so kulinarischer Dilettant wie Rainer Sass, der seine Kochkunst nicht durch Rezepte-Vergewaltigung und verrückte Experimente im Live-Fernsehen verfeinerte, sondern unter behutsamer Aufsicht seines Vaters, der seinen Kochkünsten nach wahrscheinlich der ältere Bruder von Gordon Ramsey ist. Natürlich hat es unseren Helden auch oft zu verschiedenen verrückten Kombinationen und Formen verführt, die ein vernünftiger Mensch wahrscheinlich nie erfinden würde, es ist ja bekanntlich immer gut, neue Dinge auszuprobieren und zum Testen, welche Miene ein Mädchen macht, wenn das Essen in ihr das Gefühl erweckt, dass sie brutal vom Tintenfisch gebumst wurde. Und so hat unser Protagonist dank dieser Fehler seinen Stil so weit verfeinert, dass beim Probieren seines Essens die Frauen feuchte Höschen bekommen und die Männer vor Glückseligkeit ejakulieren, und jetzt ist er auf seiner steilen Reise aufwärts, um zu beweisen, was Rainer im Leben nicht schaffen wird. Respekt unter echten Köchen zu gewinnen und ich muss für mich sagen, dass es im Gegensatz zu Rainers Leckereien ein Augenschmaus ist und das Kochen noch nie so viel Spaß und Spannung brachte. 9/10 (07.06.2019)

Der beste Action "Gastroporno" ist zurück in voller Pracht! Die Hauptzutat ist Action, die Spannung könnte man schneiden, dazu eine Prise Humor und das alles von den alten Bekannten und immer noch großartigen Köchen serviert. Ich empfehle nicht mit leerem Magen zu zuschauen oder noch schlimmer, um Mitternacht. Und jetzt entschuldigt mich, ich gehe mal den Kühlschrank leerfressen... 9/10 (03.07.2016)

Für mich persönlich die bisher beste Saison, aber ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung. Kurzum, endlich bekam ich alle zehn Eliten und als luxuriöse Ergänzung einen echten Bösewicht (plus mit der Stimme von Aizen von Bleach), der Charisma hat, einen Plan hat und alles beginnt den Eindruck zu erwecken, dass jetzt was los ist. Während die vorherigen Staffeln als klassischer Sport-Anime bezeichnet werden konnten, wo die Hauptrolle die Essenszubereitung ist und wir so viele individuelle Kämpfe, Turniere, Training usw. haben, jetzt endlich Konflikte, Politik, Zusammenprall verschiedener Kochansätze bekommen... Es ist nur noch interessanter als es war und immer noch genauso lecker und lustig. Auch hier bin ich nach jeder Folge unglaublich hungrig, aber jetzt gibt es eine ordentliche Portion Spannung, die ich in der Vergangenheit etwas vermisste. Absolute Zufriedenheit für mich und ich habe noch nichts zu beanstanden. 9.5/10 EDIT 7.6.2019 - MIT DER REZENSION VOM 25.6.2018 ZUSAMMENGEFÜGT - Totsuki Train Arc Der zweite Teil der dritten Staffel ist wieder interessant, spannend für mich und das Finale mit der Verkostung eines großen Entscheidungs- und Mehrradduells ist sehr gelungen. Obwohl klar ist, dass es in Zukunft (die reguläre vierte Staffel) viele Rückblenden, viele Shokugeki und großmäulige Monologe und Ego-Vergleiche bringen wird (aber es gibt Leute, die genau das mögen, wie ich...) und dass dieser Kampf wirklich lang und wahrscheinlich sogar in die Länge gezogen wird (was wiederum für viele die nächste Staffel killen könnte...). Aber zurück zu Totsuki Train Arc - es war interessant zu sehen, wie unsere Helden die Prüfungen meistern, die so angelegt waren, dass sie keine Chance hatten, sie zu bestehen. Manchmal ist es unglaublich unrealistisch und fast lächerlich, wie sehr sich die Prüfer bemüht haben, es zu komplizieren, es war einfach zu viel, um zu sehen, wie sehr die Autoren versucht haben, so viel wie möglich zu schockieren, was die Hauptfiguren überwinden mussten und natürlich damit schockieren, wie originell sie es letztendlich gemeistert haben. Andererseits bekam ich ein interessantes Duell von Yukihira x Hayami und auch einen Einblick in die Vergangenheit von Yukihiras Vater und seiner Generation, der mir die Motivation unseres einheimischen Bösewichts Nakamura offenbarte... Und wieder ist es ein Klassiker, ein sehr leckeres Erlebnisse, bei der Essenszubereitung bekam ich den Drang, selbst etwas zu essen, lustige Momente, wenn die Jury das Essen aß - alles verpackt in einer anständigen Animation und einem anständigen Soundtrack. Ich beschwere mich nicht und für mich ist dieser Anime in erster Linie ein Mittagserlebnis (oder einfach nur als Appetitanregung) ein Erlebnis mit Schmackes. 9/10 (19.12.2017)

Einerseits meine ich, dass es ein episches Final all dessen war, was ich vom ersten Zusammentreffen der Elite Tōtsuki und dem Eintreffen von Azami erwartete. Andererseits grübel ich darüber, ob es denn tatsächlich so Episch und super war, wie ich es mir vorgestellt habe. Klar, es war eine einzige große Schlacht, ein riesiges Turnier in dem es das beste Essen geben sollte, ein Höhepunkt der Gastronomie. Und es gab da auch wirklich viel Essen, Gerichte von denen ich noch nie was gehört habe und die ich wohl auch nie kosten werde (zumindest kam hier die Pizza Quattro Formaggi vor und ich bekam sofort Heißhunger, mir sowas zu bestellen - also um den Appetit anzuregen funzt das hier schon ganz gut und is empfehlenswert). Aber war es denn so imposant, oder war es nur ein durchschnittlicher Arc, der mir deswegen gefiel, weil dort Charaktere vorkommen, auf die ich mich die ganze Zeit gefreut habe? Gute Frage... Ehrlich gesagt war ich auch gar nicht so gespannt wie erwartet und zu beobachten, wie die Juroren ihr Gastrofestival genießen wurde auch allmählich langweilig. Und die finale rein Fan Servis Fähigkeit von Azami war krass an der Grenze dessen, was ich noch fähig bin zu akzeptieren. Aber es war doch ein intensives Turnier und eine adekvate verarbeitung dessen, worauf ich mich gefreut habe, und deswegen vergebe ich noch mal 5* mit der Befürchtung, was noch alles kommt denn hier und jetzt war es eine gute Geschichte die hier Zu ende sein könnte, aber nix da, es geht weiter... Na ja, mal sehen... Nach Folge 12. 8,5/10 (30.12.2019)

Auch unter den Manga Lesern ist BLUE Arc eine höchst unbeliebte Stelle und nach dem Anschauen des Anime kann ich viele Vorwürfe verstehen. Die letzte Staffel folgt nach dem Höhepunkt der Serie, als der beste Koch der Schule besiegt wurde, den wir so lange gehegt und gepflegt haben. Die existenzielle Gefahr der Schule wurde abgewendet, Friede, Freude Eierkuchen. Was wollt ihr noch? Also nimmt man einen Bösewicht, der aus dem nichts auftaucht, dafür aber mit Karacho an die Szene kommt, als er den einen besiegt, den der Hauptcharakter nicht besiegen konnte, was ihn automatisch an die spitze der Nahrungskette setzt. Dazu wird er von einer nicht gerade glaubwürdigen dunklen Organisation begleitet, die die Richtung der globalen Küche bedroht - wieder einmal muss man also mit noch größerer Bedrohung kommen. Dazu kommt aus dem Nichts ein anderes, seltsames und von irgendwo herbei gezaubertes Ziel vom Saiba, das der Autor uns einfach so hin klatscht, um ihm emotionale Tiefe zu verleihen, allerdings funktioniert‘s nicht besonders. Dazu fügen wir einen klassischen Turnier Arc, dem Schurken geben wir eine absolut absurde Superfähigkeit, damit der Level steigt. Etwas vom mama Drama hinzu, etliche komische Gestalten aus der Geheimorganisation, die erscheinen und wieder verschwinden, also vergisst man sie gleich wieder, weil die eh nur Hindernisse waren, und am Ende machen wir aus einer Somo Serie eher eine Familiensaga des Nakiri-Clans mit einer weiteren sehr seltsamen Wendung, die einer der Motivationen des Bösewichts eine andere, lustige Dimension verleiht. Es ist ein zusammen gebabschter Brei, der nicht gerade fest ist. Es ist die Erkenntnis, dass während Star Wars zwar die Saga des Skywalker-Clans war, es sich jedoch hauptsächlich um den Nakiri-Clan handelt, dessen Charakter nach Han Solo benannt ist und dass dieser letzte Akt die neueste Trilogie von Disney ist. Es ist eine Enttäuschung, Geschichten vom Hündchen und Kätzchen, wo der Autor viel sagen wollte, aber nicht wusste wie. Ein Werk, bei dem man denkt, dass es besser wäre, wenn alles mit der letzten Staffel beendet wäre. Alles ist ein Level dümmer, absurder, übertriebener, Wetten werden künstlich hoch geboten, aber doch funktioniert es immer noch hier und da. Es ist ein verdünnter Brei aus allem, was nach einem köstlichen Abendessen noch im Kühlschrank blieb, das immer noch essbar ist, aber es ist definitiv kein spektakuläres Gourmet-Erlebnis mehr gibt. Aber zum Mittagessen am Wochenende immer noch recht gut... 6/10 (29.09.2020)