Inhalte(1)

An Vollmondtagen kann alles passieren. Gereiztheit liegt in der Luft, Gefühle spielen verrückt, Anspannung und Aggression werden spürbar. 13 Menschen durchleben in einer Vollmondnacht eine ganze Palette von Gefühlen. Und dann gibt es eine Leiche. „Die Geschichte kann also beginnen. März, die Uhren werden auf Sommerzeit umgestellt. Eine Stunde zurück und man würde sein Flugzeug verpassen, einen Geschäftstermin, die Frau seines Lebens. Und es ist eine dieser Vollmondnächte. Gereiztheit, Anspannung liegen in der Luft, die schlechte Laune verbreitet sich wie eine Epidemie. Das Alltägliche gerät aus den Fugen, Schicksalswege kreuzen sich nicht mehr am richtigen Ort.“ So beschreibt Claude Lelouch selbst seine Momentaufnahme von 13 Personen, die sich in 24 Stunden zufällig begegnen. Akribisch verfolgt er sie bis zu dem Augenblick, wo einer von ihnen stirbt. „Warum hat der Mond die Kraft, Paare schneller zusammenzubringen und zu trennen, als es normalerweise geschieht?“, fragt Lelouch. „Warum verlangt der Mond Menschenopfer? Gibt es Leben, in denen man wirklich lieben kann? Wer spielt mit unseren Zweifeln? Das ganze Universum? Der Mond vor allem, oder einfach unsere Fantasie? All das wollte ich in einem Film erzählen.“ Als Ensemblefilm nimmt der Film in Lelouchs Œuvre, das vor allem von Liebes-Melodramen geprägt ist, eine Sonderstellung ein. Der Filmdienst urteilte: „Claude Lelouch unternimmt einen waghalsigen, aber traumhaft schwerelos inszenierten Balanceakt zwischen Schmerz und Heiterkeit und schafft ein faszinierendes, bisweilen verwirrendes Spiel um Leben und Tod, um die Gesetze von ‚Anziehung‘ zu ‚Abstoßung‘ in menschlichen Beziehungen.“ (arte)

(mehr)