Die Schüsse der Arche Noah

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Familie
Deutschland, 1983, 89 min

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Der zehnjährige Klaus Wensdorff lebt im letzten Kriegsjahr in einer gefährlich-widersprüchlichen Welt. Sein Vater ist Kommunist und aktiver Antifaschist, hört und verbreitet die Nachrichten der Feindsender, fälscht Ausweise und Lebensmittelkarten, um Verfolgten zu helfen, versteckt gefährdete Leute und bezeichnet Hitler als Verbrecher. In der Schule aber hört Klaus von der sympathischen, verehrten Lehrerin, daß Hitler der beste Deutsche ist, und seine Freunde sind begeisterte Hitler-Jungen. Dieser Widerspruch in seinem Leben spitzt sich für Klaus in entsetzlicher Weise zu, als eine jüdische Familie heimlich bei ihnen unterkommt. Schließlich wird dies entdeckt, und die beiden Familien zerstreuen sich in alle Winde. Klaus, von seinem Vater nach Ostpreußen gebracht, kommt mitten hinein in das Inferno des zu Ende gehenden Krieges, das er ganz auf sich gestellt durchlebt. In all dem für den Jungen undurchsichtigen Chaos findet er Halt und Trost in den Erinnerungen an seine Mutter, ihrer Erzählung von der Arche Noah, die sich in seiner Phantasie mit des Vaters Bericht vom Panzerkreuzer Aurora und von Lenin, dem Kapitän der Weltrevolution, mischt. (Verleiher-Text)

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