Der schöne Mai

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Paris, Mai 1962, der erste Friedensmonat nach sieben Jahren Algerienkrieg. Was ist davon in der französischen Hauptstadt zu spüren? Regisseur Chris Marker liefert einen essayistischen Querschnitt durch die Bewusstseinslage der Pariser Bevölkerung. Eine junge Frau steigt auf das Dach der Kirche Saint-Eustache und genießt den Ausblick auf die Stadt zu ihren Füßen. Im ersten Friedensmonat nach sieben Jahren Algerienkrieg drehte der passionierte Filmessayist Chris Marker 55 Interviewstunden mit Passanten, um die Stimmung in Paris einzufangen. Die in Plansequenzen gefilmten Gespräche wurden – damals eine Neuheit – teils direkt auf der Straße, teils bei vorbereiteten Treffen geführt. Die Befragten äußern sich zur französischen Kolonialpolitik, zur Wohnungsnot und der Frage, was Glück für sie ist. Ein preisgekrönter, durch seine Aufrichtigkeit bestechender Klassiker des Cinéma Vérité mit mit Yves Montand und Simone Signoret als Erzähler. (arte)

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