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Bei Familie Jens läuft alles wie geschmiert: Hanna (Marie-Lou Sellem) und Martin (Götz Schubert) sind geradezu übertrieben glücklich verheiratet, ihr Sohn Paul ist ein aufgeweckter, witziger Junge von elf Jahren. Auch beruflich steht es bestens: Beide sind in leitender Funktion in einer Hamburger Werft beschäftigt, Hanna im Qualitätsmanagement, Martin in der Entwicklungsabteilung. Alles ist gut, so wie es ist. Und dann wird es noch besser. Denn völlig überraschend wird Hanna von Juniorchef Bernd Möller (Patrick Heyn) zur 2. Geschäftsführerin befördert. Eine Anerkennung, mit der Hanna nicht im Traum gerechnet hätte. Und auch Martin ist überglücklich, sieht er doch nun die nötigen Gelder für die Entwicklung seines Herzblut-Projekts, einer revolutionären Brennstoffzelle, mit Hannas Unterstützung in greifbare Nähe gerückt. Doch natürlich ist nicht alles Gold, was glänzt. Denn, was Hanna nicht wusste, die Traditionswerft steht vor dem Bankrott.
Hanna muss einen harten Sparkurs fahren, dem auch Martins Projekt zum Opfer fällt. Von Juniorchef Möller zur Verschwiegenheit verpflichtet, kann Hanna ihren wütenden, enttäuschten Mann nicht ins Vertrauen ziehen. So hängen nun über der einstigen Bilderbuchfamilie dicke Sturmwolken, die durch Martins verwitweten, eigensinnigen Vater Willfried (Ulrich Pleitgen), der vorübergehend bei ihnen eingezogen ist, noch dunkler werden. Für Willfried ist allein die Tatsache, dass nicht Martin, sondern Hanna Chef geworden ist, ein Ding der Unmöglichkeit; dass sie seinen Sohn nun auch noch - anscheinend - bewusst sabotiert, ein weiteres Zeichen für den vollkommen verkehrten Lauf der modernen Welt. Wo soll das alles noch enden? Zunächst einmal in einer veritablen Ehekrise des einstigen Traumpaars. Während Martin Zuspruch bei einer jungen Kollegin (Luisa Katharina Davids) sucht, reibt sich Hanna in ihrem Kampf um die Werft auf und kommt langsam dahinter, dass jemand mit falschen Karten spielt, um sich an dem Ruin der Werft zu bereichern. Doch für einen Versuch, sowohl die Werft als auch ihre Ehe zu retten, scheint es zu spät. (one - ARD)

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