Drei Kinder

(Festivaltitel)
  • Belgien Twa Timoun (mehr)
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Einige Steine müssen zum Spielen genügen. Mehr besitzen Mickenson, Pierre und Vitaleme nicht. Dafür verbindet die zwölfjährigen Jungen in einem haitianischen Kinderheim eine unerschütterliche Freundschaft. Als das große Erdbeben ihre Heimatstadt Port-Au-Prince verwüstet, sehen die drei dies als Zeichen, abzuhauen und ihr Glück auf der Straße zu versuchen. Sie schlafen in fremden Autos, schlagen sich mit kleineren Diebstählen durch und richten sich in einem verlassenen Trümmerhaus eine Bleibe ein. Dort schwören sie sich, zusammenzubleiben. Besonders Vitaleme, der in seiner Familie Schlimmes erlebt hat und von Alpträumen heimgesucht wird, bedeutet das viel. Als Mickenson und Pierre mit einem "geliehenen" Motorrad einen Unfall bauen, werden sie einer Fürsorgerin zugewiesen. Mit etwas Glück eröffnet sich den beiden Jungen eine Chance auf eine solide Zukunft. Dafür sind sie von Vitaleme getrennt, der sich damit nicht abfinden will. In seinem dokumentarisch anmutenden Debütfilm schildert Jonas d'Adesky mit Laiendarstellern den täglichen Überlebenskampf. Er zeigt aber auch ihre Ausgelassenheit inmitten einer zerstörten Stadt, in der das Leben weitergeht. (Berlinale)

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