Leptis Magna - Der Traum von Rom in Afrika

(Fernsehfilm)
  • Italien Leptis Magna Rome in Africa
Italien / Deutschland, 2010, 52 min

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Die Römer machten Leptis Magna am lybischen Mittelmeer zum reichen Hochseehafen. Die Faschisten wollten auf den Ruinen ein Kolonialreich gründen. Heute erforschen Archäologen die Überreste. Der Film von Baudouin Koenig zeigt, wie die italienischen Forscher Leptis Magna vom Sand befreien: die einzige antike Stadt, in der sich Amphitheater und Forum, Villen, Triumphbögen und viele Tempel erhalten haben. In 3D-Animationen erwecken die Archäologen das afrikanische Rom zu neuem Leben. Thermen und Wasserspiele schufen ein Lebensgefühl wie in Rom oder Pompei. Doch die Mosaike drohen zu verblassen, die Böden und Mauern aufzuweichen. Höchste Zeit für die Libyer, das römische Kulturerbe anzunehmen. Leptis Magna ist der Traum von Rom in Afrika. Kaiser Septimius Severus führt ihn zum Höhepunkt. Nach wenigen Generationen aber versandet der Hafen, der Deich bricht. Der Plan zu einem zweiten Forum wird verworfen. Hat ein Erdbeben den Untergang eingeleitet? Der Ingenieur Andrea Giannantoni aus Rom ist verblüfft von den Kenntnissen der antiken Architekten. Dank ihrer Kuppelkonstruktion hielten die Thermen allen Erdbeben stand. Haben also die Vandalen die Stadt überrannt? Der Film fragt nach Gründen für den Niedergang. Er nimmt den Zuschauer mit auf einen letzten, virtuellen Spaziergang durch die Hafenmetropole. Leptis Magna war ein kurzer Traum, der bis heute nachhält. Ein Traum vom völkerverbindenden Mittelmeer. (SWR Fernsehen)

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