Bilderbuch Deutschland - 1999 (1999) (Staffel)


Die Vulkaneifel – Eifelgold und Lavabomben (S04E05)

(Folge)
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Deutschland, 1999, 45 min

Inhalte(1)

Die Vulkaneifel ist Teil des rheinischen Schiefergebirges in einem Gebiet zwischen Koblenz im Osten und Trier im Südwesten. Der Landstrich zwischen Rhein und Mosel ist vulkanischen Ursprungs. Charakteristisch für diese schroffe, rauhe Gegend, die einst als „Sibirien Deutschlands“ bezeichnet wurde, sind die erloschenen Vulkankegel, die als spitze Berge gen Himmel ragen oder die malerischen Vulkanseen, Maare genannt, auf ihren Bergplateaus. International ist die Eifel durch den Nürburgring bekannt geworden, der Formel 1-Rennstrecke, die in den 20er-Jahren als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in die rauhe Gegend gebaut und so etwas wie das moderne Wahrzeichen dieser abgelegenen Landschaft wurde. Landwirtschaft und Viehzucht sind die Haupteinnahmequellen für die Eifelaner. Auf dem traditionsreichen Hillesheimer Viehmarkt hat Filmautor Manfred Ladwig zufriedene Händler gefunden: Eifler Vieh wechselt hier nach altem Brauch per Handschlag den Besitzer. Alte Traditionen sind noch weit verbreitet auf den Eifelhöhen: z. B. der Brauch des Krautwischsammelns, der sich hartnäckig hält. Echte Eifelaner lassen sich die selbst gesammelten Kräuter segnen, um so Unheil abzuwenden und für eine gute Ernte zu sorgen. Der besondere Draht zum Himmel zeigt sich auch in den Eifelaner Klöstern. Beim bekannten Benediktinerkloster Maria Laach hat „Bilderbuch Deutschland“ ebenso einen Abstecher gemacht wie bei fossilen Grabungsstätten, Lavabomben und Maaren aller Art. (SWR Fernsehen)

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