Bilderbuch Deutschland - 1997 (1997) (Staffel)


Die Eider (S02E09)

(Folge)
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Deutschland, 1997, 45 min

Inhalte(1)

Quer durch Schleswig-Holstein fließt die Eider, bevor sie bei Tönning in die Nordsee mündet. Friedlich mäandert sie durch Marschen und Moore. Ein Fluss, der nach dem Bau des Nord-Ostsee-Kanals nur noch für Freizeitkapitäne von Bedeutung ist. Ein Fluss ohne Dramatik, mit viel Beschaulichkeit und stillem Reiz. Da ist zunächst das Dorf Bergenhusen: das „Storchendorf“ Schleswig-Holsteins. Fast jedes Haus hat sein Storchennest, wenn sich auch heute die Lebensbedingungen Adebars verschlechtert haben. Oder Friedrichstadt: Erbaut wurde die Kleinstadt von den Holländern. Es waren Glaubensflüchtlinge, die ihre schmucken Häuser an Grachten und Kanälen bauten. An der Nordseemündung liegt Tönning, wo Tonnenleger und Krabbenfischer leben. Zum Ringreiterfest versammeln sich hier die Bewohner der Halbinsel Eiderstedt.
Wie Trutzburgen erheben sich auf der weiten „platten“ Fläche die berühmten Haubarge, mächtige Vierkanthöfe, die alles unter einem Dach vereinen: Wohnung, Viehstall, Heuboden. Das Wahrzeichen der Halbinsel Eiderstedt, die ihren Namen der früher einmal bedeutendsten Wasserstraße des Landes zwischen Ost- und Nordsee zu verdanken hat, ist der berühmte Leuchtturm von Westerhever. Das letzte Wort in diesem Kapitel „Bilderbuch Deutschland“ hat darum der Leuchtturmwärter. Doch Heinrich Geertsen braucht nicht mehr diesen wunderschönen einsamen Arbeitsplatz aufzusuchen, der technische Fortschritt hat Leuchtturmwärter überflüssig gemacht. Aber auf das Leuchtfeuer am Horizont braucht trotzdem niemand zu verzichten. (NDR Fernsehen)

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