Solange Du hier bist

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Ein flüchtiges Miteinander mit dem jungen Stricher Sebastian ist eine der wenigen Chancen, die Georg noch verblieben sind, um seinen einsiedlerischen Alltag - doch immerhin für ein paar Stunden - zu durchbrechen. Georg liebt Sebastians leichte und spielerische Art. Er liebt die absurden Geschichten, die dem Jungen spontan in den Sinn kommen und bei denen man nie so genau weiß, ob man ihnen Glauben schenken darf oder nicht. Und heute scheint es, als ginge einer von Georgs sehnlichsten Wünschen in Erfüllung. Dieses Mal ist es Sebastian, der ihn - freiwillig - fragt, ob er über Nacht bleiben könne. Georg strengt sich an, um die seltenen und wertvollen Momente vollkommen genießen zu können. Insgeheim erhofft er sich mehr. Je mehr sich Georg jedoch an den jungen Mann herantraut, desto mehr zieht sich Sebastian zurück. Innerhalb kurzer Zeit scheint der Junge um etliche Jahre zu altern. Sebastian braucht Hilfe. Er läuft weg, und Georgs Hoffnungen zerbrechen.
Als es am selben Abend an Georgs Haustür klingelt, ist Sebastian wieder zurück. Er ist gekommen, um sich zu verabschieden. Im Licht einer Taschenlampe wird ihre letzte gemeinsame Nacht zu einer Liebeserklärung an die vergehende Zeit und an all die Personen, die das eigene Leben - und sei es nur für ein paar kurze Momente - gekreuzt haben. Sie wird zu einem bewegenden Aufbegehren gegen die Flüchtigkeit des Lebens.
Mit diesem Kammerspiel um einen einsamen alten Mann und seinen jungen Liebhaber feierte Stefan Westerwelle Erfolge auf den Festivals u.a. in Locarno, Montreal, Barcelona und Hof. (Berlinale)

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