Kongo - Gorillaschutz mit Kettensäge

  • USA The Gorillas of the Congo - Chainsaws to the Rescue
Deutschland, 2011, 55 min

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Die Regenwälder im Norden der Republik Kongo sind die Heimat der letzten Flachlandgorillas. Hier wird Tropenholz geschlagen. Die Dokumentation von Grimme-Preisträger Thomas Weidenbach belegt, wie der Schutz dieser selten gewordenen Tiere mit einer nachhaltigen Forstwirtschaft vereinbar ist.
Die riesigen Regenwälder im Norden der Republik Kongo sind die Heimat der Flachlandgorillas. Allerdings leben die meisten der selten gewordenen Tiere nicht in Nationalparks, sondern in Wäldern, in denen auch wertvolles und für die Wirtschaft des Landes wichtiges Tropenholz geschlagen wird. 36.000 Gorillas leben allein in einem Gebiet, das einer Tochterfirma des deutsch-schweizerischen Holzkonzerns "Danzer" gehört. Das ist rund ein Drittel aller Gorillas in Zentralafrika. Der anderenorts scheinbar unlösbare Konflikt zwischen Holzfällern und Gorillas konnte im Kongo beigelegt werden. Denn das Unternehmen hat ebenso wie andere auf die heftige Kritik von Umweltschützern reagiert und Maßnahmen zu einer wissenschaftlich fundierten, nachhaltigen Forstwirtschaft eingeleitet.
Die Firma betreibt eine selektive und kontrollierte Holzernte - nur ein Baum auf einer Fläche von zwei Fußballfeldern wird gefällt. Mehr als ein Viertel der Waldfläche wurde als Schutzgebiet für die Gorillas ausgewiesen und Wildhüter wurden eingestellt. Sie sollen die Wilderei bekämpfen. Untersuchungen belegen inzwischen, dass die Zahl der Gorillas in nachhaltig genutzten Regenwäldern tatsächlich stabil bleiben kann. Die Dokumentation zeigt, dass im zentralafrikanischen Kongobecken - dem zweitgrößten Regenwaldgebiet nach dem Amazonas - eine Entwicklung stattfindet, von der die Natur ebenso profitieren kann wie die Menschen, die dort leben. (arte)

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