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Die energiegeladene Studentin Sita (Anna Fischer), Österreicherin mit rumänischen Wurzeln, führt ein leicht chaotisches Leben in Berlin. Als ihr Großvater 95 Jahre alt wird, fährt sie zu seiner Geburtstagsfeier nach Wien. Während ihres Besuchs findet sie ein Foto von ihm in SS-Uniform und ist geschockt. Sita ist 25, Studentin der Germanistik und lebt in Berlin. Neben dem Studium arbeitet sie für einen Fernsehsender und dreht kleine Video-Porträts von Teilnehmern einer Castingshow. Nach einer durchfeierten Nacht landet sie im Atelier des Fotokünstlers Jocquin und etwas an ihm berührt sie auf ungewohnte Weise – sie kann ihn nicht so schnell vergessen, wie sie angenommen hatte. Anlässlich des 95. Geburtstags ihres geliebten Großvaters reist Sita nach Wien, wo auch ihr Vater Lenzi mit seiner neuen Familie lebt. Nach dem großen Fest findet sie in seiner Wohnung ein Foto, auf dem ihr Großvater in SS-Uniform zu sehen ist – Sita ist schockiert und stellt Nachforschungen an.
Gegen den Willen des Vaters beginnt sie in der Vergangenheit des Großvaters zu kramen und erkennt, dass sowohl ihr Großvater als auch ihr Vater Sita lange Zeit die Wahrheit verschwiegen haben. Sita bleibt hartnäckig. In einem Archiv in Wien findet sie ein Dokument, das nach Polen verweist, ein Erinnerungsfoto führt sie nach Warschau. Hier trifft sie die Amerikanerin und politische Aktivistin Silver, die ihr weiterhilft. Schließlich die Gewissheit: Dokumente aus dem jüdischen Museum in Warschau belegen, dass ihr Großvater Wachmann in einem Konzentrationslager war. Immer tiefer dringt Sita in die Abgründe ihrer Familie vor. Auf ihrer Reise in die Vergangenheit trifft sie unerwartet Jocquin wieder. Zunehmend verdichtet sich die Perspektive auf ihr eigenes Leben, und am Rand der Erschöpfung beginnt sie zu begreifen, dass ein Abtragen der Schuld ihrer Familie nicht möglich ist. (arte)

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