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Ein Jugendwerkhof 1989 in der DDR: Ein Neuer wird eingeliefert. Kurz geschoren und trotzig blickt der fünfzehnjährige elternlose Jan auf die Mauern seines neuen Heims. Die zwei Jahre ältere Jana hat ihn durch die Gitterstäbe des Fensters schon entdeckt. "Den mach ich zum Mann", wettet sie. Doch aus Verführung wird eine gegenseitige tiefe Zuneigung. Auf dem Dachboden schaffen sie sich ein Versteck für ungestörte zärtliche Stunden, weit weg von den spottenden Blicken und Worten der anderen. Jana wird schwanger. Gerade mal 17 Jahre alt, fühlt sie sich von der Verantwortung überfordert, will abtreiben. Es kommt zum Streit zwischen den beiden, Jan schlägt zu und Jana fällt rücklings die Treppe hinunter. Der Junge wird dafür zeitweise strafversetzt zurück in die berüchtigte geschlossene Anstalt in Torgau. Jana hat Glück, weder ihr noch dem Kind ist etwas passiert. Vor dem Hintergrund der ungewissen Zeiten, die die Montagsdemos im Fernsehen versprechen, fällt sie ihre Entscheidung: für das Baby und für ihren Jan. Aber ihr steht eine harte Zeit bevor: Schutzlos ist sie dem Hohn und der Schikane ihrer Mitinsassinnen ausgeliefert. (Icestorm Distribution)

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