Nic proti ničemu

  • USA Nothing Against Nothing
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An ironic comedy about the boundless tolerance of the current thirty-something generation. A young couple arrive incognito at the foundation meeting of a non-profit organizaion for people who were adopted in childhood, aimed at the promotion of adoption in society as a whole. Neither of them were actually adopted themselves, but since they are considering adopting a child they want to see first-hand what influence such an experience can have on an individual. Over the course of several days (spent in a camping site named Jordán where the meeting is taking place) it gradually emerges that they are not the only ones hiding their true motivations. The situation gets out of hand, forcing everyone to improvise and to take on roles they are ill-fitted to adopt. Whether these are the roles of self-proclaimed leader, femme fatale, rebel, ingénue, or soul-searching paedophile, prompted by a specific and centrifugal sense of drama, each reveals their motivation and their secret, thus unleashing further bizarre and comical situations. (Verleiher-Text)

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Kritiken (1)

Marigold 

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Deutsch Nein, nein und nochmals nein. Ich erkenne die Ästhetik der Albernheit an, erkenne auch die Rohheit von Dogme 95 an, ich habe Anerkennung für soziale Kritik, jedoch Marek schätze ich nicht, der ja all dies nur als billiges Alibi verwendet. Der Film kam mir in jedweder Hinsicht als zu durchschaubar vor - ich habe den Charakteren nichts abgekauft, selbst die besten Situationen kamen mir vor, als wären sie wie durch eine angespannte und künstliche Theatergestik regelrecht gekillt worden, ich war irritiert über die affektgeladene barocke Untermalung der Szenen, die ohne ein solches Vorgehen nichts- oder wenigsagend wären ... Außerdem hatte ich immer noch mit dem üblen Nachgeschmack zu überschwenglichen Einfallsreichtums zu kämpfen, der alles kaputtmacht. Der Film kam wie ein sorgfältig inszenierter "Verismus" vor. Letzten Endes ging es so sehr an mir vorbei, dass ich beinahe ins Stocken kam. Kommt es denn jemandem erstaunlich vor, dass hauptsächlich diejenigen Charaktere Lachsalven hervorrufen, welche auf die typisch "tschechische“ Art loserhaft und offenbar geistig gestört sind - und somit nahezu grausam leichte Ziele darstellen? (Ein Mann, der an einer pathologisch fixierten Vorstellung leidet - wahrscheinlich an einem grässlichen Oidipus-Komplex - und ein Mann mit einem solch niedrigen Level an sozialer Intelligenz, dass er sich damit verteidigt, als er fälschlicherweise der Pädophilie beschuldigt wird, indem er vorgibt, pädophil zu sein). Theoretisch ist Nothing Against Nothing genau das, was ich in der tschechischen Kinematografie vermisse - jedoch die Ernüchterung wirkt umso schlimmer. Ich glaube einfach dem verbitterten Glossator Sedláček mehr als Marek, der sich meiner Meinung nach bengelhaft hinter absichtlichem Dilettantismus versteckt und dabei doch nichts sagt außer dem, was bekannt ist - dass nämlich die Demokratie an Egoismus, Selbstsucht und Beschränktheit scheitert. Bei diesem campingartigen Theater die Namen der Klassiker nur so dahinzusagen, scheint es mir etwas voreilig. ()