Das Genie der Natur

(Serie)
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Inhalte(1)

Folge 1 - Die Magie der Bewegung. Die Natur hat die optimale Lösung für so ziemlich jedes technische Problem parat. Die Evolution baut immer besser - ob Materialien, Verbrennungsmotoren oder Navigationssysteme. Wie verblüffend intelligent die Konstruktionspläne des Lebens sein können, zeigt diese dreiteilige Serie über die wunderbare Welt der Bionik. Die erste Folge widmet sich den trickreichsten Methoden der Fortbewegung: Laufen, Fliegen, Schwimmen - wieso können Tiere alles viel besser, schneller und sparsamer als wir?
Folge 2 - Material ist alles. Hart und doch elastisch, je nach Bedarf flexibel oder formstabil - die zweite Folge über die wunderbare Welt der Bionik dringt tief in die Welt der Materialen ein. Erst aus nächster Nähe mit Elektronenmikroskopen betrachtet, verraten die Werkstoffe der Natur, woher ihre unglaublichen Eigenschaften stammen: Ob die Haut von Haien, die Flügel eines Morphofalters oder die Innenverkleidung eines Schneckenhauses, die Evolution kombiniert Materialien mit verblüffender Kreativität - um sie perfekt schlagfest, strömungsgünstig oder selbstreinigend zu machen.
Folge 3 - Energie ist der Schlüssel. Solarzellen waren gestern, heute experimentieren Forscher mit künstlichen Blättern, die mit Hilfe von Sonnenenergie Wasserstoff herstellen - oder erproben, ganze Städte nach dem thermischen Vorbild eines Termitenbaus zu klimatisieren. Inspirationen aus der Natur könnten vielleicht auch die Energieprobleme der Menschheit lösen. Und selbst die Informations- und Computertechnologie setzt heute auf bionische Forschung: Ob Ameisenstaaten, Weißschwanzgnu-Herden oder Arbeitsbienen - es ist niemals nur der physikalische Aufbau, der die Natur so unglaublich effizient macht. Ausschlaggebend ist auch die Art, wie sie ihre Informationsflüsse organisiert und den Verhältnissen immer wieder von neuem anpasst. Gänge in Ameisenhügeln werden mit Gips ausgegossen und mit Hochdruckreiniger von Erde befreit. Übrig bleibt das gigantische Tunnelsystem des Termitenhügels. Insekten können Ziele in extrem weiter Entfernung anpeilen, weil alle ihre Sinnesorgane sehr geschärft sind. Feuerkäfer haben auf ihrer Körper Unterseite ein zusätzliches Organ, das auf Wärme/Infrarot reagiert, und das mit einer unglaublichen Präzision. Seit vier Milliarden Jahren existiert unser Planet.
In dieser Zeit hat die Natur unzählige Antworten auf die Herausforderungen des Lebens gefunden - wie man sich am besten fortbewegt, an Nahrung kommt, Partner findet und sich an Extreme aller Art anpasst. Zu Anfang waren auch wir Menschen nur Teil der atemberaubenden Artenvielfalt, doch dann verhalf uns unser großes Gehirn zu einer Sonderstellung: Als einzige Spezies mussten wir uns nicht länger an die Natur anpassen, sondern formten sie nach unseren Bedürfnissen. Technik war das Werkzeug dafür - und das oft im Widerspruch zur Natur. Je weiter wir uns von der Natur entfremdeten, umso erfolgreicher wurden wir - auf Kosten unseres Planeten. Doch jetzt beginnen wir die Natur mit neuen Augen zu sehen. Zu Beginn des dritten Jahrtausends stehen wir am Anfang einer Revolution. "Bionik" ist das Zauberwort - eine Denkweise, die erstmals Natur und Technik zusammenführt. Draußen in der Wildnis ist fast jedes unserer technischen Probleme bereits gelöst - wir müssen nur hinsehen. Und lernen, das Genie der Natur richtig zu erkennen. Wie Inspirationen aus der Natur vielleicht auch die Energieprobleme der Menschheit lösen könnten, zeigt die dritte Folge. (ORF)

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