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Seit über drei Monaten ist der kurdische Teenager Bilal schon auf der Flucht. Zu Fuß schaffte es der 17-jährige auf abenteurlichen Wegen vom Irak durch ganz Europa bis an den Ärmelkanal. Er hat sein Land verlassen, nachdem seine Freundin Mîna kurz zuvor nach England emigriert ist, um sie wiederzusehen und um in England eine Fußballkarriere zu starten. Doch an der Nordküste Frankreichs nimmt seine Reise ein abruptes Ende. Hier geht es für ihn nicht weiter. Bilal und seine Freundin trennt nun, mitten in der kalten Jahreszeit, der von starkem Nordwestwind aufgewühlte Ärmelkanal. Bilal ist in Calais gestrandet. 34 Kilometer liegen zwischen ihm und der nächstgelegenen englischen Stadt. Doch dass der Ärmelkanal, mit 500 Schiffen am Tag eine der meistbefahrenen Schifffahrtsstraßen der Welt, auch ohne Kapitänspatent zu überwinden ist, haben kühne Kanalschwimmer seit dem Jahre 1875 immer wieder bewiesen.
Wird dies auch Bilal gelingen? Kurzentschlossen sucht der Junge das örtliche Hallenbad auf, um das Schwimmen zu trainieren. Hier lernt er den Schwimmlehrer Simon kennen, einen ehemaligen Topschwimmer, der jetzt vom Unterrichten lebt. Simon lebt gerade in Scheidung, liebt seine Frau Marion aber immer noch und würde sie gerne zurückgewinnen. Er freundet sich mit Bilal an, der ihm schließlich von seinen Absichten berichtet: Heimlich unterrichtet er den jungen Kurden im Kraulen... (Arsenal Filmverleih)

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Marigold 

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Deutsch Die Situation mach so, wie Lioret sie beschreibt, Angst - Paranoia und Betrug unter den Nachbarn erinnern einen an die Szenerie des totalitärer Regime. Sowohl die schauspielerischen Leistungen, als auch die subtil geführte Regie stimmen gut mit dem melodramatischen Unterton überein. Was mich persönlich stört, ist Durchkalkuliertheit des Films, seine Bemühungen, um jeden Preis zu handeln und zu überzeugen. Doch das ist wohl mein Problem, dass mich authentische und distanzierte Bilder einfach mehr packen. Am Ende hatte ich mit Welcome - Grenze der Hoffnung ein Problem - ich wusste genau, was die Macher mir als nächstes rührendes Motiv vorwerfen. Ich mag das überhaupt nicht, ich habe ja meinen eigenen Verstand, Dinge durchzudenken. Welcome - Grenze der Hoffnung hat mich eben mit lauter mit Liebe und Emotionen regelrecht erstickt. Es wird einen wohl kaum etwas rühren, dem man nicht ganz glauben kann. Ich erkenne jedoch an, dass dies einen wichtigen und sicherlich lobenswerten Versuch darstellt, die Öffentlichkeit mit anderen dunklen Seiten der heutigen Gesellschaft vertraut zu machen. ()

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