Staffel(2) / Folgen(26)

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In Meine peinlichen Eltern muss die elfjährige Taylor Fry mit all dem fertig werden. Sie ist ein lebhaftes, intelligentes Mädchen mit jeder Menge Mut und klaren Vorstellungen, aber im Inneren hat sie das Gefühl nicht dazu zu gehören. Sie fühlt sich als Außenseiter in ihrer eigenen, verrückten Familie (und mit einem Vater, der im Ort bekannt ist als Unterwäsche-Händler, wer sollte ihr dieses Gefühl vorwerfen?). Sie glaubt, das schwarze Schaf in der Schule und die Außenseiterin in der scheinbar perfekten Nachbarschaft zu sein. Aber das ist eben ihre subjektive Wahrnehmung. Und von genau dieser Diskrepanz zwischen dem Außen und dem Inneren handelt die Serie, liebevoll, rebellisch und schräg erzählt. Was die kleine Taylor auszeichnet, ist ihre überschwängliche Vorstellungskraft. Unter Druck zieht sie sich in ihre innere Welt zurück, die wir vor uns auf dem Bildschirm sehen.
Tiere beginnen zu sprechen, ägyptische Mumien werden wieder lebendig, ihre Nase wird so lang wie die Pinocchios und sie wendet sich an den Heiligen Franz von Assisi für eine Karriereberatung. Trotz Taylors wilder Phantasie ist jede Episode fest in der Realität verankert. Der Kern ist wahrhaftig. Die völlig unterschiedlichen Charaktere der Familie Fry machen das Leben chaotisch und herausfordernd, aber das starke Band untereinander steht niemals im Zweifel. Die Geschichten der einzelnen Episoden sind voller Überraschungen und manchmal auch aufrührerisch. Und sehr lustig! Taylor ist überzeugt, ihr Leben sei ein Riesenchaos. Wir aber sehen den Spaß darin. Der Ton der Serie ist respektlos, aber immer herzlich. "Meine peinlichen Eltern" rührt das unsichere zwölfjährige Kind in uns allen an. (KiKA)

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