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Ein Vietnam-Veteran aus L.A. leidet noch immer unter dem Krieg. Seine Nichte lockt ihn aus seiner Deckung. Beide begeben sich auf Spurensuche, wenngleich aus unterschiedlichen Motiven. Wim Wenders wirft in seinem Road Movie einen kritischen und zugleich zärtlichen Blick auf ein in sich zerrissenes Amerika voller Angst und Armut. Paul, ehemals Soldat der "US Special Forces", wurde als 18-Jähriger in einem Gefecht in der Nähe von Long Thanh verletzt und leidet heute noch unter den Nachwirkungen des Giftes Dioxin (Agent Orange), dem er vor mehr als 30 Jahren ausgesetzt war. Die Ereignisse des 11. September haben sein Kriegstrauma und damit die Geister seiner Vergangenheit erneut zum Leben erweckt. Er ist von der Idee besessen, sein Land gegen mögliche Inlandsangriffe zu beschützen und engagiert sich im "Krieg gegen den Terror" als selbst ernannter Vaterlandsverteidiger. Seine Nichte Lana ist eine Idealistin auf der Suche nach ihrer Aufgabe in dieser Welt. Dabei erkennt und versteht sie ihren christlichen Glauben mehr und mehr in frappierendem Gegensatz zu den Prinzipien der amtierenden amerikanischen Regierung. Die beiden werden zufällig Zeugen eines Mordes. Ein Obdachloser wird im Vorbeifahren erschossen, ein scheinbar willkürlicher Akt. Für Paul eine heiße Spur in einer Verschwörungstheorie, für Lana nur eine weitere traurige Episode in einer aus den Fugen geratenen Welt. Die Geschichte endet für Lana und Paul an dem Ort, an dem die amerikanische Geschichte im 21. Jahrhundert so eine dramatische Wende genommen hat: in New York am Ground Zero. (BR Fernsehen)

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