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Eine Kleinstadt im Süden der USA, Ende der 50er Jahre: In Caxton wird ein Gesetz zur Integration der afroamerikanischen Bevölkerung in eine bis dahin nur von Weißen besuchte Schule eingeführt. Mit dramatischen Folgen. In der Kleinstadt Caxton im Süden der Vereinigten Staaten wird ein neues Gesetz verabschiedet: In der örtlichen Schule, die bisher nur von Weißen besucht wurde, wird eine Quote eingeführt, die es zehn schwarzen Schülern erlaubt, am Unterricht teilzunehmen. Doch nicht nur das neue Gesetz bringt Unruhe in die Kleinstadt. Auch Adam Cramer – stets in einen edlen weißen Anzug gekleidet, charmant und attraktiv – sorgt für Aufruhr, als er in die Stadt kommt, um in der Bevölkerung eine Umfrage zu dem neuen Gesetz durchzuführen. Denn schnell wird der charismatische Frauenheld parteiisch. In einer propagandistischen Rede an die Caxtoner Bevölkerung hetzt er gegen Juden, Kommunisten und Schwarze, lässt den amerikanischen Patriotismus aufleben und kooperiert mit dem Ku-Klux-Klan.
Einzig Tom McDaniel, Chefredakteur der lokalen Zeitung, wehrt sich gegen den Rassismus und setzt sich für seine schwarzen Mitbürger ein, während seine weißen Freunde die Rassentrennung mit allen Mitteln aufrechterhalten wollen. Als ein Bombenanschlag auf die Kirche der schwarzen Gemeinde verübt wird, Tom McDaniel beinahe zu Tode geprügelt wird und ein Schwarzer fälschlich als Vergewaltiger angezeigt wird, verschärft sich die Lage dramatisch. Roger Corman zeigt, wie selbstverständlich Rassismus, Hass und Intoleranz gegenüber Schwarzen in den USA der 50er und 60er Jahre noch waren. Schonungslos ehrlich inszenierte er die radikale Reaktion eines Teils der Bevölkerung auf die Aufhebung der Segregation. (arte)

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Goldbeater 

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Deutsch Wahrscheinlich der kritisch am besten anerkannte und sozial bewussteste Film von Roger Corman und gleichzeitig sein erster Film, der finanziell deutlich flopte - was das einzige war, was Corman jemals dazu brachte, aufzugeben, und deshalb drehte er lieber B-Filme und kehrte nie zu einem ähnlichen A-Level-Thema zurück. Sehr schade. Trotz des geringen Budgets gelang es ihm, ein qualitativ hochwertiges Drama mit einer schwülen Atmosphäre des Hasses zu schaffen und eine starke Geschichte über menschliches Böses zu verfilmen, in dessen Zentrum ein sehr überzeugender William Shatner strahlt. ()

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