Karl May


Der Schund- und Schmutzliterat (1899–1912) (E06)

(Folge)

Inhalte(1)

Es kriselt in der Ehe von Karl und Emma May. Die Witwe eines Freundes, Klara Plöhn, zieht in die „Villa Shatterhand“ und führt die umfangreiche Korrespondenz des Schriftstellers. Auf einer Reise mit den beiden Frauen nach Tirol trennt sich Karl endgültig von Emma. Am 14. Januar 1903 wird May geschieden. Schon zwei Wochen später heiratet er Klara. Er ist ein anderer geworden, sehr zum Missfallen seines Verlegers Fehsenfeld, der verzweifelt ist, dass May keine Abenteuer-Romane mehr schreiben will. Dafür soll ein Gedichtband unter dem Titel „Himmelsgedanken“ herausgebracht werden. Weihnachten 1904 beginnt der Redakteur Lebius, die Vorstrafen Mays publik zu machen. Vor allem die katholische Presse greift diese Enthüllungen auf. Die letzten sieben Jahre seines Lebens ist er vorwiegend damit beschäftigt, den Schaden, der ihm aus den Verleumdungen und Enthüllungen entsteht, durch Prozesse und Gegendarstellungen zu begrenzen. Er erlebt, wie Herkunft und Vergangenheit, denen er mit Mühe entkommen zu sein schien, ihn einholen und seine erlangte Bürgerlichkeit zu vernichten drohen. (ZDF)

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