Karl May


Kindheit (1842–1856) (E01)

(Folge)

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In seiner „Villa Shatterhand“ in Dresden-Radebeul berichtet Karl May im März 1912, kurz vor seinem Tod, einem Journalisten aus seinem Leben. In Rückblenden erfährt man, dass der populärste deutschsprachige Autor 1842 in ärmlichen Verhältnissen als Sohn eines Webers und einer Hebamme in dem Städtchen Ernstthal bei Chemnitz geboren wurde. Bis zu seinem fünften Lebensjahr ist er blind, und von seinen 13 Geschwistern sterben neun schon im Kleinkindalter; nur drei Schwestern wachsen mit ihm auf. Der strenge Vater will, dass sein einziger Sohn „etwas Besseres“ wird. Nicht selten handgreiflich bleut er ihm das Wissen ein. Privatunterricht muss er sich als Kegeljunge verdienen. In den Pausen im Wirtshaus-Hinterzimmer schmökert er in Abenteuerromanen. Seine ohnehin blühende Phantasie wird auch von Märchen, die seine Großmutter erzählt, und von Anekdoten über blutrünstige Indianer und rachedurstige Beduinen beflügelt. (ZDF)

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