Einsame Spitze – Vorstandsvorsitzende

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2024, 90 min

Regie:

Nicola Graef

Drehbuch:

Nicola Graef

Inhalte(1)

Die Welt befindet sich in einem noch nie dagewesenen Transformationsprozess. Was bedeutet das für die Wirtschaft? Erstmals begleitet eine Kamera in diesen Zeiten der Krise sechs Vorstandsvorsitzende deutscher Konzerne knapp zwei Jahre in ihrem Arbeitsalltag. Sie erzählen, wie sie beruflich und persönlich mit diesen Herausforderungen umgehen. Der Ukrainekrieg trifft EON als Energieversorger besonders hart. Konzernchef Leonhard Birnbaum reist kurz nach Kriegsausbruch nach Polen. Es geht um Energiesicherheit, um die Hilfe für Flüchtlinge. Auch Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF, ist mehr denn je gefordert und sucht verstärkt die Nähe zum Kanzler. „Das lässt einen nicht unberührt. So eine Krisenzeit habe ich noch nie erlebt. Wir sind als großer Konzern mit dem Kanzler in engem Austausch.
„ Annette Mann, CEO von Austrian Airlines, ist pragmatisch: „Ich kenne meine Branche gar nicht anders. Doch die neuen Klimarichtlinien aus der EU kosten sehr viel Kraft“. Daniel Grieder, Hugo-Boss-Konzernchef, benennt seine Haltung so: „Mich hat Veränderung immer angetrieben, und schon als kleiner Junge hatte ich immer gehofft, dass mein Hobby zu meinem Beruf wird.“ Mit dem Nachwuchs diskutiert er kontrovers über Work-Life-Balance und Homeoffice. Markus Duesmann hat als CEO von Audi seinen „Traumjob“ bekommen. Doch im Sommer 2023 wird er entlassen. Im Film gibt er sein einziges Interview überhaupt: „Das hat schon ein paar Tage gedauert, ich bin ja auch nur ein Mensch. Aber manchmal braucht es einen Trainerwechsel, um neue Strategien zu entwickeln.“ Politik und Wirtschaft rücken in Zeiten der Krise näher zusammen... (3sat)

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