Regie:
Sudabeh MortezaiDrehbuch:
Sudabeh MortezaiKamera:
Klemens HufnaglBesetzung:
Lilith Stangenberg, Jetnor Gorezi, Jeff Ricketts, Steljona Kadillari, Mirando Sylari, Tobias WinterInhalte(1)
Die junge ambitionierte Managerin Beate Winter ist in beruflicher Mission für einen multinationalen Konzern namens EUROPA am Balkan unterwegs, allem Anschein nach um Philanthropie, Strukturentwicklung und Investitionen in unterentwickelten Regionen zu fördern. Ihre Reise führt sie in ein kaum besiedeltes, abgelegenes Tal in Südalbanien, wo sie versucht, für eine zunächst unklare Agenda den wenigen verbliebenen Einheimischen ihr Land abzukaufen. Sie trifft auf eine kleine, traditionelle Gemeinschaft autarker Bauern und gerät in Konflikt mit Jetnor, einem eigensinnigen und tief spirituellen Bauern und Imker, der sich weigert, das Land seiner Vorfahren aufzugeben. (filmladen)
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Kritiken (1)
Ach, dieser böse Kapitalismus. Der internationale Konzern Europa hat beschlossen, sich ein Stück Land in Albanien anzueignen. Und das bedeutet nur eines: „Einheimische, es ist Zeit, sich zu verziehen.“ Das macht aber auf eine „menschliche Art und Weise“ Lilith Stangenberg. Ein nicht besonders originelles Thema über allmächtige Unterdrücker und machtlose Unterdrückte, das funktionieren könnte, wenn man den Mut hätte, tiefer zu gehen und nicht nur eine schwarz-weiße Darstellung anzustreben. Leider wird nichts Derartiges geschehen – das Tiefste im Film sind nur die allgegenwärtigen Schnapsgläser mit Rakija. Wirklich. Wenn man dem Film etwas zugestehen kann, dann ist es die dokumentarische Darstellung der albanischen Gastfreundschaft, der Bräuche und gleichzeitig des feurigen Temperaments. Das Drama ergibt sich aus dem natürlichen Verhalten der Einheimischen, andere dramatische Elemente gibt es in dem Film nicht. [Viennale 2023]
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Photo © Viennale
