Wilde Türkei

(Fernsehfilm)
  • Deutschland Erlebnis Erde: Wilde Türkei
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Deutschland, 2007, 2x45 min

Regie:

Jan Haft

Drehbuch:

Jan Haft

Inhalte(1)

Folge 1: Vom Bosporus zum Mittelmeer Die Türkei ist ein Land zwischen zwei Meeren und zwei Kontinenten, Nahtstelle zwischen Ost und West, zwischen Orient und Okzident. Die Tierwelt ist sowohl europäisch als auch asiatisch geprägt. Doch die Türkei ist nicht nur ein Land der wilden Tiere: Völker aus Ost und West kamen, um hier zu siedeln. Die steilen Hänge des Taurus sind das Revier der Bezoarziegen. Mit sicherem Tritt erklimmen die Wildziegen selbst die höchsten Gipfel. Sie sind die Vorfahren der in Deutschland heimischen Hausziegen. Im Taurus kreuzen sich ihre Wege noch heute, wenn die Nomadenfamilien ihre Herden auf die Sommerweiden ins Hochland führen. Im Herbst, wenn es in den Bergen kalt und ungemütlich wird, ziehen die Wanderhirten an die Mittelmeerküste. Dort, ganz im Westen der Türkei, beginnt dann die Saison der Kamelkämpfe: Wohlhabende Kamelhalter lassen ihre stärksten Bullen gegeneinander antreten, ein unblutiger Ringkampf und vor allem ein großes Spektakel.
Der Westen der Türkei ist eine Region der Kontraste: Die Metropole Istanbul bildet das Kultur- und Wirtschaftszentrum des Landes und ist gleichzeitig die Bühne für eine einzigartige Tierwanderung: Jeden Frühling und Herbst passieren Hunderttausende von Zugvögeln den Bosporus. Die zweiteilige Dokumentation „Wilde Türkei“ gibt einen Einblick in die vielfältige Natur der Türkei und führt in kaum bekannte Landschaften, aber auch zu weltberühmten Orten wie den Sinterterrassen von Pamukkale, den aus römischer Zeit stammenden Ruinen von Milet oder der antiken Hafenstadt Priene. Der erste Teil ist eine bildgewaltige Reise durch den Westen der Türkei: zu Wildziegen und Schildkröten, Orchideen und Anemonen, Goldschakalen und Dromedaren.

Folge 2: Vom Schwarzen Meer zum Ararat Die Türkei ist ein Land zwischen zwei Meeren und zwei Kontinenten, Nahtstelle zwischen Ost und West, zwischen Orient und Okzident. Ihre Tierwelt ist sowohl europäisch als auch asiatisch geprägt. Doch die Türkei ist nicht nur ein Land der wilden Tiere: Völker aus Ost und West kamen, um hier zu siedeln. Weit im Osten Anatoliens, im Schatten des schneebedeckten Vulkanberges Ararat, erstrecken sich karge Lavafelder und menschenleere Ebenen. Dies ist der Lebensraum skurriler Krötenkopfagamen und farbenprächtier Rosenstare. Das Land ist dünn besiedelt, nur wenige Menschen bewohnen die kleinen Dörfer. Störche sind ihre Nachbarn, die großen Vögel gelten hier, wie auch in Europa, als Glücksbringer. Ganz anders die tiefen Wälder des Schwarzmeer-Gebirges mit ihren bunt blühenden Rhododendren, die wie eine exotische Variante der Buchenwälder Mitteleuropas wirken.
Hier leben noch zahlreiche Braunbären in friedlicher Nachbarschaft zu den Bergbauern. Längst nicht so harmonisch verlief das Zusammenleben von Menschen und Wildschafen in den weiten Steppen Zentralanatoliens: Jahrzehntelang wurden die Schafe gejagt, nur knapp entgingen sie der Ausrottung. Inzwischen leben die Wildschafe in einem Schutzgebiet und Wildhüter kümmern sich um ihren Erhalt. Dieser Teil der Naturfilmdokumentation "Wilde Türkei" führt in kaum bekannte Landstriche der Osttürkei, aber auch zu weltberühmten Orten wie Kappadokien mit den Feenkaminen, zum heiligen Berg Ararat oder zu den tanzenden Derwischen von Konya. (Das Erste)

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