Hoffmanns Erzählungen

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"Hoffmanns Erzählungen" (1923, Regie: Max Neufeld) ist eine Adaption der gleichnamigen Oper von Jacques Offenbach. Basierend auf Erzählungen E.T.A. Hoffmanns verschmelzen biographische und fantastische Episoden zu einer traumhaften, schaurigen Abenteuerreise. Der Stummfilm hat sich einzig in der französischen Exportversion erhalten. Der Stummfilm greift Motive der Erzählungen von E.T.A. Hoffmann "Der Sandmann", "Rat Krespel" und "Die Geschichte vom verlorenen Spiegelbild" auf, die auch Jacques Offenbach in seiner fantastischen Oper verarbeitete, und nutzt die Möglichkeiten der damaligen Kinotechnik, um die Welt der "Schwarzen Romantik" erlebbar zu machen. Die Verfilmung von Max Neufeld, der die Hauptrolle des unsteten Poeten Hoffmann spielt, gilt als eine der besten Verfilmungen der Oper und ihrer populären Episoden. Erste Episode: Ein Trödler schenkt Hoffmann eine Brille, durch die er eine idealisierte Version des Daseins sieht, und verkuppelt ihn mit einer Puppe namens Olympia, die er für einen lebendigen Menschen hält. Als Hoffmann den Betrug entdeckt, zerstört er die Puppe.
Zweite Episode: In Venedig geht Hoffmann der schönen Giulietta in die Falle. Er ermordet ihren Diener Schlemihl und muss fliehen. Als Andenken fordert Giulietta seinen Schatten, seitdem ist Hoffmann nur als Gespenst in der Welt unterwegs und kann nicht mehr lieben. Er erlangt zwar seinen Schatten wieder, aber Antonia, deren Liebe ihn erlöst hätte, ist verschwunden. Dritte Episode: Auf der Suche nach Antonia kommt Hoffmann in den Besitz einer Geige; wenn er sie spielt, glaubt er, ihre Stimme zu hören. Der obskure Dr. Mirakel hintertreibt seine Versuche, Antonia zu sehen. Hoffmann gelingt zwar die Flucht mit seiner Geliebten, doch die kehrt lieber zu ihrem Vater zurück, der schließlich seinen Segen zu der Verbindung gibt. Die Liebe hat den Teufel besiegt. Die neue Filmmusik von Johannes Kalitzke, "Beethoven-Variationen für Orchester", entstand im Auftrag des Konzerthauses Berlin. (arte)

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