Black Friday for Future

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Den Planeten retten oder lieber sich selbst? Albert Laprade (Pio Marmaï) und Bruno Ambrosi (Jonathan Cohen) sind bis zum Hals verschuldet und halten sich meist nur mit windigen Aktionen über Wasser. Eher durch Zufall und von Freibier angelockt, landen sie auf der Versammlung junger Umweltaktivisten. Mit den Idealen der Protestierenden können sie zwar wenig anfangen, mit der engagierten Anführerin Cactus (Noémie Merlant) dafür umso mehr. Kurzerhand versuchen die beiden, den Tatendrang der Gruppe für ihre eigenen Ziele zu nutzen - und sei es nur, indem sie blockierte Autofahrer gegen Geld passieren lassen. Doch es dauert nicht lange und ihr falsches Spiel droht aufzufliegen... (Weltkino)

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Marigold 

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Deutsch Toledano und Nakache sind erfahrene Hitmaker, die wissen, wie man mit Leichtigkeit dreht, wie man sich mit Musik aushilft und wie man Schauspieler*innen zu leicht verdaulichen Leistungen führt. Dennoch wirkt ihr neues Werk dramaturgisch schwerfällig, da es Probleme mit grundlegenden Motiven und dem Verhalten der Figuren hat. Natürlich hilft sich der Film mit der Behauptung, dass es sich um eine Satire auf die verwirrende Gegenwart und ihre klimatischen und sozialen Ängste handelt. Aber leider ist nicht ganz klar, wohin und auf wen Black Friday for Future eigentlich zielt. Es ist eine klassische Komödie, ein Beruhigungsmittel. Probleme werden als Kulisse genutzt und Humor als Möglichkeit, dem Nachdenken über ernste Dinge auszuweichen. Darüber hinaus handelt es sich um einen einfachen Humor, dem es am geschliffenen, leichten, aber treffenden Humanismus von Alles außer gewöhnlich und Ziemlich beste Freunde fehlt. Im Vergleich zu beiden Filmen wirkt Black Friday for Future zusätzlich völlig losgelöst von der Realität. Dies ist (mit voller Kenntnis des stereotypen Charakters) ein fauler Film von französischen Fünfzigerjahren, die nicht viel darüber nachdenken möchten, worum es eigentlich geht. Also bauen sie sich einen sicheren Raum voller Klischees und Situationen auf, die letztendlich keinen Sinn ergeben und nur zu einem farblosen Midcult-Finale führen. Die Konsum-Heuchelei wird dumm und überheblich durch ein Werk parodiert, das selbst sein perfektes Produkt ist. Und da sind wir wieder. ()

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