Festkonzert aus der Semperoper - Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 9

(Konzert)
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Musik
Deutschland, 2022, 80 min

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Mit einem wahren Musikschatz feiert die Semperoper den Jahresausklang 2022. Beethovens "Neunte" - sie setzt in der Klassikwelt Maßstäbe und steht für Humanitäts- und Freiheitsideale. So wird dieses Konzert auch ein Event mit Signalwirkung sein. Vor dem Hintergrund der aktuellen Situation setzt das Festkonzert ein Zeichen für Frieden und Freiheit. Zum 11. Mal wird Christian Thielemann die Sächsische Staatskapelle Dresden zu diesem Anlass dirigieren. Freudentaumel, Götterfunken, Europa-Hymne – die 9. Sinfonie ist und war schon immer ein Publikumsmagnet. Für viele gehört die "Neunte" zum festlichen Jahresausklang und ist zugleich ein hoffnungsvoller Blick ins neue Jahr. Der bereits gehörlose Ludwig van Beethoven feilte sechs Jahre an seinem musikalischen Vermächtnis und reizte nicht nur alle Möglichkeiten instrumentaler Mittel in diesem Werk aus. Er sprengte die klassische Form der Sinfonik. Das einzigartige und revolutionäre an der 9. Sinfonie ist ihre poetische Idee. "Seid umschlungen Millionen" - Schillers Idealismus und Beethovens Klangrausch verbinden sich im Finale zu einer menschheitsverbindenden Ode an die Freude. Die "Neunte" ist ein musikalisches Statement, das im Kontext der momentanen Ereignisse die Botschaft der Brüderlichkeit und den Friedensgedanken umso dringlicher vermittelt.
Christian Thielemann steht seit 2012 als künstlerischer Leiter am Pult der 1548 gegründeten Sächsischen Staatskapelle Dresden, eines der ältesten und traditionsreichsten Orchester der Welt. Er hat schon vor einigen Jahren den Zyklus der Beethoven-Sinfonien erarbeitet und sich intensiv damit auseinandergesetzt. "Sein starkes 'Ich'…" – so schreibt Christian Thielemann über den Musikgiganten in seinem Buch "Meine Reise zu Beethoven" - "…macht, dass wir uns in seiner Musik wiedererkennen, in welcher historischen oder politischen Situation auch immer." Eigensinnig und kühn, die "Neunte" ist die zudem die erste Sinfonie, die das Wagnis eingeht und die menschliche Sprache mit der musikalischen verbindet. Die Gesangssolisten Hanna-Elisabeth Müller (Sopran), Christa Mayer (Alt), Klaus Florian Vogt (Tenor) und Georg Zeppenfeld (Bass) sowie der Sächsische Staatsopernchor Dresden komplettieren im Schlusssatz die hochkarätige Besetzung dieses Klassikevents. (ZDF)

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