Visionen bauen


Pangoa, Peru (E02)

(Folge)
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Deutschland, 2022, 30 min

Inhalte(1)

„Die Schule ist wie das Herz, wenn sie im Dienst der Gemeinschaft steht. Dann ist sie eine öffentliche Schule. Eine offene Schule.“ So das Credo der italienischen Architektin Marta Maccaglia, die in Alto Anapati, einem Dorf mitten im peruanischen Urwald, eine Schule erbaut. In der Vergangenheit gab es immer wieder Konflikte in der Region – die Dorfbewohner sind misstrauisch und leben zurückgezogen. Marta Maccaglia hat es geschafft, ihr Vertrauen zu gewinnen und sie für ihr Vorhaben mit ins Boot zu holen. Ob es um die Auswahl der Lampen oder die Farbe der Wände geht – Entscheidungen werden immer gemeinsam getroffen. Das kann ein zermürbender Prozess sein, schlussendlich steht aber dann das ganze Dorf dahinter. Und alle packen mit an.
Der Lehrer wünscht sich einen Ort, an dem die Traditionen, die Kultur und die Lebensweise der Einheimischen an die nächsten Generationen weitergegeben werden. „Die Identität in den ersten Lebensjahren stärken“, so stellt er sich den Geist vor, der durch die Klassenzimmer wehen soll. Auch dieser Wunsch fließt in die Pläne der Architektin ein. Gebaut wird mit Materialien aus der Umgebung, ohne schwere Maschinen, per Hand. Wunderschön soll die neue Schule werden – ein Ort zum Wohlfühlen. In nur fünf Monaten soll das Gebäude stehen. Ob der Zeitplan hält und wie den Kindern ihre neue Schule gefällt, zeigt „Visionen bauen“. (arte)

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