Luigi Colani - Designer ohne Grenzen

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2021, 2x25 min

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Folge 1: Runder – schriller – schneller Luigi Colani war der da Vinci des Designs, der schon sehr früh an Energieeffizienz, platzsparendes Wohnen und Ergonomie dachte. Er war das Gegenteil von Bauhaus. Seine Formel „90% Natur + 10% Colani = BioDesign“ ist hochaktuell. Bei der Formenfindung orientierte er sich an Insekten, Vögeln und Meeressäugetieren. Als Protagonist des biomorphen 1970er-Jahre-Designs wurde er weltberühmt. Colani wollte die ganze Welt gestalten: vom Kindertöpfchen bis zum Lastkraftwagen. Seine Computer, Waschbecken, Babywannen, Kameras sind im Alltagsbewusstsein gelandet und ihr schriller Schöpfer ebenfalls. Zurecht ist er in den Museen der Welt vertreten, im Centre Pompidou genauso wie im größten Design-Museum Deutschlands in München. Im ersten Teil erleben wir Colanis Werdegang zum Enfant terrible der deutschen Designszene. Er wächst auf in Berlin, entwickelt auf einem Berliner Hinterhof aufsehenerregende Fahrzeugkarosserien, möbelt die deutsche Möbelindustrie in Rheda-Wiedenbrück auf, residiert mit seinem jungen Team auf Schloss Harkotten und präsentiert seine Autokreationen auf dem Salzsee in Utah.

Folge 2: Besser – größer – weiter Der zweite Teil erzählt von Colanis Arbeit und Erfolgen im Ausland: Seine Karriere begann in Frankreich, wo er schon in den 50er Jahren Glasfaserkarosserien entwickelte. Später besaß er sogar ein Schloss in Südfrankreich mit eigenem Atelier. Von hier aus versuchte Colani nach dem Fall der Mauer, ostdeutschen Betrieben mit seinen Designs auf die Beine zu helfen. Besonders erfolgreich aber war Colani in Japan und China, wo er als Genie verehrt wurde. (arte)

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