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Die Leidenschaft von Sam Fabelman (Gabriel LaBelle) ist das Filmemachen – ein Interesse, das seine kunstbegeisterte Mutter Mitzi (die vierfach Michelle Williams) schätzt und fördert. Sams Vater Burt (Paul Dano) hingegen, ein erfolgreicher Ingenieur, befürwortet Sams Arbeit zwar, hält sie aber für nicht mehr als ein Hobby. Doch die Faszination für bewegte Bilder lässt den jungen Sam nicht mehr los. In immer aufwendigeren Filmproduktionen setzt der Nachwuchsregisseur seine Schwestern und Freunde in Szene. Doch als die Fabelmans umziehen und es zu Turbulenzen innerhalb der Familie kommt, muss sich Sam mehr denn je auf seine Liebe zum Kino und die Macht der Filme besinnen, um seine Träume nicht aus den Augen zu verlieren. (Universal Pictures Germany)

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Kritiken (9)

Marigold 

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Deutsch Eine meisterhaft gedrehte Film- und Familienanamnese. Einerseits findet man hier Momente mit unglaublich viel Gefühl, in denen Spielberg in dem kleinen Rahmen große Dinge darstellt, andererseits Kompilationen von bekannten Motiven und bewährten Weisheiten, die ein bisschen banal sind. Der Film hat mich mehrmals tief berührt. Besonders dann, als das ausgezeichnete Duo Dano und Williams zu Wort kam oder als die jungenhafte Begeisterung, die Amateurfilme ausgelöst haben, so dargestellt wurde, dass die Zuschauer*innen das Gefühl hatten, dass sie beinahe ein Wunder gesehen haben. Der Film als Medium stellt die Fabelmans als eine zweischneidige Waffe dar, die in der Lage ist, Wunden zu heilen sowie unbarmherzige Schläge zu versetzten. Man spürt eine schmerzende, aber versöhnliche Melancholie, die gar nicht weich wirkt – Spielberg hat immer noch eine sichere Hand. All die schönen Bilder sind aber trotzdem irgendwie banal, vergänglich und zu komfortabel, was das anekdotische Ende beweist. Den stärksten Eindruck hinterlässt also die Beziehung von Sam und seinen Eltern, in der sich der Schmerz sowie die Einsamkeit von Spielbergs Kinderfiguren widerspiegelt. Großer Respekt, leichte Rührung, aber leider auch Zweifel, ob in mir dieser Film mehr als nur eine flüchtige Faszination hinterlassen wird. ()

Goldbeater 

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Deutsch Steven Spielberg ist zurück, um das zu tun, was er am besten kann - eine einfühlsame erzählte und auf Charakteren basierende Familiendrama über die Magie der Entdeckung von etwas Magischem zu schaffen - das im Film selbst verkörpert wird. Der zweieinhalbstündige Film schafft es fast perfekt, zu fesseln und zu absorbieren, aber es gibt zwei kreative Entscheidungen, bei denen mir der Verstand stehen bleibt. Zum einen verstehe ich nicht, warum der Hauptdarsteller den ganzen Film über dunkle Kontaktlinsen tragen musste, die seine Augen genauso leblos aussehen lassen wie die Augen eines Haifisches in den Der Weiße Hai. Für mich hat dies die ansonsten sehr ehrgeizige Leistung des jungen Gabriel LaBelle sabotiert. Und dann die Idee (Spoiler), dass ein aufgeblähtes antisemitisches Mobbing-Arschloch aufgrund der Magie des Filmmediums zu seinem Opfer geht und sich nicht nur entschuldigt, sondern auch emotional über seine eigene Leere zusammenbricht - ich habe in diesem Jahr im Kino nichts Naiveres und Dümmeres erlebt. Diese beiden Dinge ärgern mich umso mehr, weil man sie einfach hätte vermeiden können. Trotzdem herrscht bei mir Zufriedenheit und vor allem in den kurzen Szenen, in denen Raum und hervorragend geschriebene Rollen Veteranen wie Judd Hirsch und David Lynch gegeben werden, hatte ich ein zufriedenes Lächeln im Gesicht. ()

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POMO 

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Deutsch Es ist kein Zufall, dass so ein schöner Film über die Menschen und die Filmarbeit eine autobiografische Geschichte vom Autor der herzlichsten kinematografischen Werke ist. Der Kreis schließt sich, die einzigartige Zartheit des ikonischen Filmteams Spielberg + Kamiński + Williams verschmilzt mit dem Inhalt wie nie zuvor. Auf dieses Werk steuerte alles hin. ___ Die Fabelmans ist das am komplexesten erzählte Familiendrama, das ich je gesehen habe. Und obwohl es in dem Film zu keinem tragischen Ereignis kommt, ist es für mich persönlich auch das Familiendrama, das mich am meisten berührt hat. Ein tiefer Einblick in die Lebensereignisse der Kindheit und der Jugend in den kleinsten, aber gleichzeitig wichtigsten Details, erfasst in einer angemessen sensiblen, chirurgisch exakten Filmgeschichte. Ein Mosaik von Fragmenten, welche die Persönlichkeit eines Menschen prägen, der durch Schmerz sowie Freude mit der Filmkamera verwachsen ist. Sie hat ihm den Anfang der größten (Familien-)Enttäuschung im Jugendalter gezeigt und geholfen, sein Mobbing-Problem in der Schule elegant zu lösen. Dass er dann mit der Kamera in die Weltgeschichte der Kunst und Gesellschaft eingegangen ist, das ist schon eine andere Story. ___ Der Cinephile-Aspekt von Die Fabelmans ist ein Bonus zu dem Erzählen über Familienwerte, welches immer das A und O seines Werkes war. Erst hier hat er daraus den Schlüsselbestandteil der Geschichte gemacht – noch schöner, als man sich hätte wünschen können. Die Casting-Überraschung im Epilog und die letzte Filmaufnahme waren überwältigend. Ich hatte nämlich Angst, dass mich die gegenwärtige Kinematografie an solch einen Ort nie mehr zurückbringen wird. Steven forever ❤️ ()

novoten 

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Englisch Grand shots of intimate life struggles and little scenes in which the most important things happen. Steven Spielberg has perhaps never built his classic family backdrops so high, illuminated with all manner of imaginary spotlights, and focused his attention solely on them. What's more, Janusz Kamiński's playful camera loves the landscape, architecture, and people so sincerely that The Fabelmans speaks to me in a much more optimistic language than you would expect from the story and some of its twists. ()

MrHlad 

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Englisch Sammy Fabelman loves cinema. Together with his friends and family he makes small amateur films and dreams of becoming a director. But then, through his hobby, he uncovers a nasty secret from his loved ones that makes him rethink everything he's ever known. Steven Spielberg delivers a semi-autobiographical story that is moving, funny and above all believable. And while it's also nostalgic and melancholy, it never feels cloying. An honest and audience-friendly drama from a storyteller who understands his job damn well. ()

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