Es war einmal ein Schloss – Vom neuen Leben in alten Landsitzen

(Serie)
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Dokumentation / Reality-TV
Deutschland, 2021, 2 h 5 min (Minutenlänge: 25 min)

Drehbuch:

Ute Gebhardt

Folgen(5)

Inhalte(1)

Es hat sie erwischt: Max Buchholz, Ulrike von Tümpling, Thomas Bähr, Felix Graf von Arnim und Florian Kirfel-Rühle sind ihren Landschlössern verfallen. Alles, was sie an Ideen, Talenten und Geld besitzen, stecken sie in die alten Gemäuer. Die Schlossbesitzer wissen: Es genügt nicht, die Anwesen zu retten, ihnen wieder Glanz zu verleihen. Ohne Nutzungskonzepte ist ein Schloss schwer zu erhalten. Ob Biolandwirtschaft, Weinbau, Forstwirtschaft, Kultur oder Bildung – die Schlossretter bauen an der Zukunft der Denkmäler. Rund 400 ländliche Anwesen stehen allein in Thüringen unter Denkmalschutz. Diese Fülle ist ein Resultat der Kleinstaaterei, des alten Erbrechts und der kleinteiligen Landschaft. Jahrhundertelang prägten ihre Besitzer den ländlichen Raum als Arbeitgeber und Entwicklungsförderer. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die Landsitze entschädigungslos enteignet.
Die Gutsbesitzer waren beim Einmarsch der Roten Armee zum großen Teil geflüchtet, einige setzten ihrem Leben ein Ende. In die Herrenhäuser zogen meistens staatliche Einrichtungen ein: Kinder- und Altenheime, Schulen, Gemeindeverwaltungen. Die Gutsgebäude, Ställe und Scheunen übernahm in der Regel die neue LPG. Sanierungen fanden so gut wie nie statt. Die Wende 1989 brachte keineswegs die sofortige Rettung. Viele Herrenhäuser und Schlösser gerieten in die Hände von Spekulanten. Hoffnung für die Schlösser und Herrenhäuser im ländlichen Raum gibt es da, wo sich Vereine und Kommunen ernsthaft dafür engagieren, wo sich ein „verrückter“ neuer Schlossherr findet oder wo die Nachkommen der einst geflüchteten Adelsfamilien zurückkehren. Fünf Filmepisoden erzählen von der Lust und Last mit den alten Landschlössern. (MDR Fernsehen)

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