Der Freischütz

(Theateraufzeichnung)
  • Deutsche Demokratische Republik Der Freischütz
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Musik
Deutsche Demokratische Republik, 1985, 145 min

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Die Uraufführung des "Freischütz" am 18. Juni 1821 - am Jahrestag der Schlacht von Waterloo - war ein musikdramatischer Paukenschlag. Das Publikum im Königlichen Schauspielhaus zu Berlin tobte. Die Ouvertüre und das Lied der Brautjungfern mussten da capo gegeben werde. Das deutschsprachige Musikdrama hatte die europäische Bühne betreten, die 200 Jahre lang von italienischen und französischen Werken dominiert wurde. Die Leipziger "Allgemeine Musikalische Zeitung" schrieb: "Kinds und Webers Freischütz ist aber auch eine echt deutsche Oper. Ja, man kann in gewisser Hinsicht sagen, sie hat in sich selbst die erste in jeder Beziehung rein deutsche Nationaloper hingestellt." Das Libretto schrieb der Leipziger Johann Friedrich Kind nach einer mitteldeutschen Gespenster-Sage. In ihr kommt alles zusammen: Märchen, Schicksal, Liebe, Absturz und Höllenqualen. Nach tausenden Aufführungen in aller Welt wurde die Oper in Dresden letztmalig 1944 aufgeführt. Nach der Zerstörung der Stadt durch das Bombardement am 13. Februar 1945 blieb die Semperoper bis 1985 eine Ruine. Zur Wiedereröffnung des Opernhauses im Februar 1985 erlebte der "Freischütz" in ‚staatstragender‘ Besetzung seine Wiederaufführung am historischen Ort. (MDR Fernsehen)

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