Kirill Petrenko dirigiert die Berliner Philharmoniker - Rachmaninow und Tschaikowsky

(Konzert)
Musik
Deutschland, 2021, 83 min

Besetzung:

Kirill Petrenko

Inhalte(1)

Das erste Osterkonzert von Kirill Petrenko als Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Der Russe aus dem sibirischen Omsk dirigiert Peter Tschaikowskys "Fantasie-Ouverture", "Romeo und Julia" sowie die 2. Sinfonie e-Moll von Sergej Rachmaninow. Ein Konzert aus der Berliner Philharmonie. William Shakespeares „Romeo und Julia“ erzählt die dramatische Liebesgeschichte zweier Teenager aus zutiefst verfeindeten Familien. Auch der 29-jährige Peter Tschaikowsky ließ sich zu einer „Romeo und Julia“-Musik inspirieren. Wegen seiner melodischen Empfindung und der Farbigkeit der Instrumentation gilt die „Fantasie-Ouvertüre“ als erstes Meisterwerk Tschaikowskys. Sergej Rachmaninows(1873 - 1943) zweite Sinfonie in e-Moll ist nicht zuletzt berühmt durch ihren dritten Satz, ein Adagio in A-Dur, Idyll und Elegie in einem. Nach diesem Satz konnte sich nicht einmal ein so verschwenderisch begabter Melodiker wie Rachmaninow selbst übertreffen. Fast drei Minuten dauert allein die Vorstellung des Hauptthemas, der Rest ist weitläufiges Schwelgen vom Feinsten, spielerisches Verweben von schwermütiger Melancholie und himmlisch leichtem Schönklang.
Das Stück ist 1906/07 während einer ruhigen und zurückgezogenen Lebensphase Rachmaninows in Dresden entstanden und wurde 1908 in Sankt Petersburg unter der Leitung des Komponisten uraufgeführt. Die groß angelegte spätromantische zweite Sinfonie ist bis heute die erfolgreichste seiner drei Sinfonien. Kirill Petrenko wurde 1972 im russischen Omsk geboren, und ist seit der Saison 2019/20 Chefdirigent der Berliner Philharmoniker. Nach Stationen an der Wiener Volksoper, am Meininger Theater und an der Komischen Oper Berlin wurde er 2013 Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. Er war Gastdirigent bei führenden Symphonieorchestern, den Bayreuther Festspielen sowie den großen Opernhäusern von Wien bis New York. Auf all diesen Stationen hat er höchstes Kritikerlob geerntet, unter anderem von der Jury der Zeitschrift „Opernwelt“, die ihn nicht weniger als vier Mal zum „Dirigenten des Jahres“ kürte. (arte)

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