Die letzten Tage von Beirut

(Fernsehfilm)
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Deutschland, 2021, 40 min

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Beirut war mal ein Versprechen. Eine multikonfessionelle Stadt am Rand des Orients, offen zur Welt. Ein Fluchtpunkt für Dichter und Denker, Spione und Lebenskünstler. Jetzt geht Beirut unter. Und das nicht erst seit dem 4. August 2020, als 2750 Tonnen Ammoniumnitrat ausgerechnet die kosmopolitischsten Viertel der Stadt in Trümmer legten. Eine Hommage an den Mythos Beirut. Der Tod der "Schweiz des Nahen Ostens", wie der Libanon einst genannt wurde, ist ein quälend langsamer Prozess, der schon Jahre andauert. Ein brutaler Bürgerkrieg, Dauerchaos und zuletzt eine tiefe Wirtschaftskrise haben aus dem einst funkelnden Beirut eine dunkle, traurige Stadt gemacht. Aber wie konnte es soweit kommen? Und was geht eigentlich der arabischen Welt verloren, wenn Beirut, dieser einstige Leuchtturm der Freiheit, untergeht? "Die letzten Tage von Beirut" ist eine Hommage an den Mythos Beirut, an eine Stadt, die Kampfplatz und kulturelle Kapitale des Nahen Ostens zugleich war und deren Lichter nun langsam ausgehen. In dem Film, der sich über einen ganzen Tag erstreckt, suchen so unterschiedliche Personen wie der Strandclubbesitzer Walid Abou Nasser, die legendäre Theatermacherin Nidal Achkar, der einstige Kriegsherr Walid Joumblatt, die Architektin und Kuratorin Hala Younes und weitere Libanesinnen und Libanesen nach Antworten auf die Frage, was Beirut so besonders macht – und wie die Stadt so tief fallen konnte. (3sat)

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