Sigalit Landau

Sigalit Landau

geb. 1969
Jerusalem, Israel

Biografie

Sigalit Landau ist in Jerusalem geboren und Tochter von aus Wien und Rumänien geflohenen Juden, die den Holocaust überlebten. Landau hat ihre künstlerischen Wurzeln im Tanz und arbeitet als Video-Künstlerin und Bildhauerin. Sie studierte Kunst in Jerusalem und New York. Der alltägliche Krieg in Israel, die Existenzkämpfe um Land und Wasser, um Lebensrecht, fließen in ihre Arbeiten ein.

Bei ihrer Auseinandersetzung mit ihrer jüdischen Identität, Geschichte und Gegenwart steht ihr Körper im Zentrum. So auch in ihrer Arbeit “Barbed Hula” (2000): um ihren nackten Körper kreist ein Hula-Hoop-Reif aus Stacheldraht. International bekannt ist sie spätestens seit der Biennale in Venedig 2011. In “The Country” (2002) reagiert sie mit Verzweiflung auf die Zweite Intifada.

Seit dem Tod ihrer Mutter erforscht sie das Tote Meer – ein Ort, der sie inspiriert, mit ihrer Biographie verbindet. Dort formt sie aus Stacheldraht Objekte, die nach Monaten im Salzwasser kristallisieren, sich zu Werken von glitzernder Schönheit verwandeln. In der Video-Installation “DeadSee“ (2005) ist ihr Körper Teil einer auf dem Toten Meer schwimmenden Spirale aus Wassermelonen. “Salt Years” war von Juli bis November 2019 im Museum der Moderne, Salzburg, ausgestellt.

Sigalit Landau lebt und arbeitet in Tel Aviv.

Filmwelt Verleih

Regisseurin

Kurzfilme
2000

Barbed Hula

Schauspielerin

Dokumentationen
2019

Mein Körper, mein Kunstwerk