Star Trek - Raumschiff Voyager

Eine von vielen abgelehnte, aber hervorragende Serie. Nach einem statischen Aufenthalt auf der Station Deep Space Nine endlich ein richtiges Weltraum-Roadmovie. Die Besatzung der Föderation in eine Situation zu versetzen, in der sie Jahrzehnte von ihrer Heimat entfernt ist und daher die bewährten Regeln der Raumflotte mit den harten Realitäten konfrontieren muss, war hervorragend und erfrischend. Hervorragende Schauspieler, gut geschriebene Charaktere und viele tolle Episoden. Mit der Zeit leider Routine und zu viel Füllwerk. Dennoch ist die Star Trek - Raumschiff Voyager der rechtmäßige Nachfolger der Star Trek - Das nächste Jahrhundert, und Captain Janeway bereitet weder Kirk noch Picard Schande. Das ist eben Emanzipation, liebe konservative Trekkies! (26.01.2004)

Im Gegensatz zu Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert debütiert die Crew von Ma'am Janeway in großem Stil. Der actiongeladene Pilotfilm verfügt sowohl über gute Tricks als auch ein cleveres Drehbuch sowie über eine imposante Atmosphäre, die dann doch die etwas schwächere und weniger einfallsreiche Crew zu verdecken vermag. Tatsache bleibt jedoch, dass Kate Mulgrew eine niveauvolle Kapitänin ist, und insbesondere in der Originalversion einen spürbaren gendersspezifischen Charme hat. Für Spannung im Falle des Caretaker sorgt, wie bei jedem guten Star Trek, nicht nur der Zusammenstoß mit dem Unbekannten, jedoch auch der persönliche Konflikt, diesmal ein Zusammenstoß der Föderationscrew mit den Abtrünnigen Maquitas, die vom charismatischen Indiander Chakotay angeführt werden. Der Pilotfilm enthält somit alles Gute, was die darauffolgende Serie mit sich bringt, ohne Schwachstellen und unnötige Viellerenderei. Was mir Leid tut, ist lediglich nur eine kleine Rolle des Arzts (zweifellos der lustigste Charakter in der gesamten Serie), demgegenüber jedoch Neelix viel Platzt bekommt (zweifellos der nervigste Charakter der gesamten Serie). (12.03.2007)