Philippe Jordan dirigiert Beethoven - Symphonien Nr. 1 & 3

(Konzert)
  • Frankreich Philippe Jordan dirige Beethoven - Symphonies n°1 et n°3
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Musik
Frankreich, 2014, 79 min

Besetzung:

Philippe Jordan

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Zwei Monumente der Wiener Klassik aus der Pariser Opéra Bastille mit dem Orchester des Hauses unter der Leitung seines Chefdirigenten: Der Schweizer Dirigent Philippe Jordan setzte 2014 die Gesamtaufführung des symphonischen Werks von Ludwig van Beethoven auf den Spielplan in Paris. Beethovens erste Symphonie entstand zu einer Zeit – uraufgeführt wurde sie 1800 –, in der das bürgerliche Publikum die aristokratischen Mäzene im Konzertsaal abgelöst hatte. Seit Mozart und Haydn hatte sich die Gattung Symphonie etabliert, Beethoven füllt sie mit revolutionärem Gedankengut. Die Erste zeigt diesen Übergang, sie ist noch klassisch im Sinne von Mozart und Haydn, jedoch werden bereits Akzente verstärkt, höfische Tänze dekonstruiert. Die Dritte mit dem Beinamen „Eroica" (die Heldenhafte), die ursprünglich Napoleon Bonaparte gewidmet war, gilt dagegen als Wendepunkt im Werk des Komponisten. Beethoven löst sich darin vollständig von den klassischen Vorbildern und wendet sich ganz einem romantischen und monumentalen Stil zu, der sich insbesondere durch die dominierende Bassstimme der Streicher (Celli und Kontrabass) und durch rhythmische Variationen auszeichnet. Die erschütternde Ernsthaftigkeit der Symphonie spiegelt die inneren Kämpfe des Komponisten wider: Ihre Entstehung fällt in eine Zeit, in der sein Gehör unwiederbringlich verloren geht. Philippe Jordan, Sohn des 2006 verstorbenen Dirigenten Armin Jordan, ist zur Zeit einer der gefragtesten Dirigenten. Seit 2009 ist er nun schon für den Klang des Orchesters der Pariser Nationaloper verantwortlich. Seit 2014 ist er zudem Chefdirigent der Wiener Symphoniker. (arte)

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