Hommage an Sergiu Celibidache

(Konzert)
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Musik
Deutschland, 1994, 38 min

Regie:

János Darvas

Inhalte(1)

Dieser Film entstand in der Kölner Philharmonie, bei der Musik-Triennale am 13. und 14. Mai 1994, zwei Jahre vor dem Tod des berühmten rumänischen Dirigenten. Er zeigt den Maestro und seine Musiker bei der Interpretation zweier Werke von Debussy und Ravel. Sergiu Celibidache erklärte einmal, dass kein französischer Orchesterleiter in der Lage sei, ein französisches Werk zu dirigieren. Dieser Film entstand in der Kölner Philharmonie, bei der Musik-Triennale am 13. und 14. Mai 1994, zwei Jahre vor dem Tod des berühmten rumänischen Dirigenten. Er zeigt den Maestro und seine Musiker bei der Interpretation zweier Werke von Debussy und Ravel in einem großartigen Konzert, das zum unfreiwilligen Testament des Ausnahmedirigenten werden sollte. Zurückhaltend autoritär und stolz wie ein alter Löwe zeigte sich der 82-jährige Sergiu Celibidache bei diesem Konzert in Köln. Mit einfachem Fingerzucken, Stirnrunzeln oder Kopfnicken dirigierte er die wie hypnotisierten Münchner Philharmoniker, denen er schon seit 1980 vorstand. Für seinen allerletzten Auftritt Sergiu Celibidache verstarb am 14. August 1996 wählte er zwei faszinierende französische Werke: das "Prélude à l'après-midi d'un faune" von Claude Debussy und den "Boléro" von Ravel.

In dieser fantastischen Darbietung bewies Celibidache einmal mehr sein einzigartiges Talent, alle Sektionen zum Klingen zu bringen, die zentralen Partien eines Werkes wirkungsvoll hervorzuheben und dabei über das ganze Stück eine wohldosierte Energie aufrechtzuerhalten. Gleich einer Wünschelrute lockt sein Stab die wärmsten Töne und nuanciertesten Phrasen aus dem Orchester hervor, so dass der Bolero fast wie ein uraltes Ritual wirkt. Über sein "Prélude à l'après-midi d'un faune" schrieb die begeisterte Financial Times, es befinde sich "in unmittelbarer Nähe zur Zen-Musik. In seiner Darbietung beweist ‚Celi' ein unvergleichliches Gehör für Klänge und Farben. Das ‚Prélude' schwebt scheinbar jenseits von Zeit und Raum, und die Münchner Philharmoniker belohnen den Maestro mit einer schönen Ausführung voller Präzision, Subtilität und Raffinesse." (arte)

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