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Cottafavi transferiert die Tragödie der «Kameliendame» aus der Pariser Großbourgeoisie und Demi-monde des 19. Jahrhunderts in ein Melodram in den höchsten Kreisen der Mailänder Nachkriegsgesellschaft. Der junge, eher bravbürgerliche Carlo ist der «traviata», der «vom Wege abgekommenen», modernen Kurtisane Rita vom ersten Augenblick an verfallen und sie von seiner unverstellten Art mehr als angetan. Doch die ehernen Gesetze der Klasse wie des Melodrams verbieten die Verbindung der Liebenden, und das Geschehen steuert unausweichlich zu auf das Finale «Zu spät». (Viennale)

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